„Ich bin stolz darauf, Belgier zu sein, mit diesem Publikum kann ich es mit der ganzen Welt aufnehmen" - Mario Vandenbogaerde geht mit viel Selbstvertrauen in die Achtelfinals seines Heimturniers

Mario Vandenbogaerde hat sich eindrucksvoll ins Achtelfinale der Flanders Darts Trophy gespielt. Der 52-jährige Belgier setzte sich in der zweiten Runde mit 6:3 gegen Jonny Clayton durch und trifft nun auf Danny Noppert. Vor heimischem Publikum lieferte „Super Mario“ eine starke Vorstellung und sprach anschließend von einem ganz besonderen Moment in seiner Karriere.

Bereits zum Auftakt hatte Vandenbogaerde mit Michael Smith einen Weltklassespieler aus dem Turnier geworfen. Gegen Clayton dominierte er zunächst klar, führte schnell mit 5:0, bevor Nervosität kurzzeitig Einzug hielt. „Ich bin gerade in einem Traum“, sagte der Westflame im Gespräch mit HLN. „Dann habe ich zu viel nachgedacht – daran muss ich noch arbeiten.“

Besonders beeindruckend war seine Effektivität auf die Doppel: Sechs von acht Versuchen verwandelte der Belgier souverän. „Das musste ich auch, denn Jonny ist ein großartiger Spieler. Wenn man ihm Chancen gibt, nutzt er sie.“

Mit diesem Sieg verschafft sich Vandenbogaerde wertvolle Punkte im Kampf um den Erhalt seiner PDC Tour Card. „Ich stehe bei jedem Spiel unter Druck, aber ich bin stolz, dem belgischen Publikum zu zeigen, dass ich die Tour Card verdient habe. Vielleicht kann ich in den nächsten Jahren sogar noch die Top 64 knacken.“

Die Fans in der Antwerpener Expo sorgten für Gänsehautatmosphäre, sangen ihren Lokalmatadoren lautstark nach vorne. „Mit ihrer Unterstützung habe ich das Gefühl, es mit der ganzen Welt aufnehmen zu können. Ich bin stolz, Belgier zu sein“, erklärte er sichtlich bewegt.

Nun wartet mit Danny Noppert die nächste große Herausforderung. Vandenbogaerde kennt den Niederländer seit Jahren und weiß um dessen Qualitäten. „Danny ist ein super Typ und ein starker Spieler. Aber ich sehe meine Chancen – und die will ich nutzen.“