"Ich bin wegen persönlicher Probleme in der Weltrangliste zurückgefallen, nicht weil andere besser waren" - James Wade beeindruckt beim World Matchplay

James Wade hat sich überzeugend für das Halbfinale des World Matchplay qualifiziert. The Machine schlug im Viertelfinale Ross Smith mit 16-10 und trifft nun auf Luke Humphries.

Wade beeindruckte gegen Smith und erzielte einen Average von 100,30. "Ich war vor dem Spiel ein bisschen nervös, aber als ich dann auf der Bühne stand, hat es mir richtig Spaß gemacht. Auch die Atmosphäre in der Halle war großartig", sagte er. "Trotzdem hatte ich das Gefühl, dass es noch besser sein könnte. Andererseits ist das auch positiv, denn ich kann mich immer noch verbessern und habe meinen Höhepunkt noch nicht erreicht."

Der heute 41-jährige Engländer gewann 2007 das World Matchplay. "Danach hat Phil Taylor mich davon abgehalten, viele weitere Major-Titel zu gewinnen. Wenn er nicht gewesen wäre, hätte ich jetzt Dutzende von Majortiteln hinter meinem Namen. Ich erinnere mich an den Sieg beim World Matchplay 2007, als wäre es gestern gewesen. Es war ein magisches Gefühl, das ich gerne noch einmal erleben würde, hoffentlich schon an diesem Wochenende."

Vor Beginn dieses Turniers war Wade in der Weltrangliste auf Platz 22 zurückgefallen. "Ich habe eine schwierige Zeit mit zahlreichen persönlichen Problemen durchgemacht. Darts stand eine Zeit lang nicht an erster Stelle meiner Prioritäten. Dass ich in der Weltrangliste zurückgefallen bin, liegt nicht daran, dass andere besser waren, sondern nur an mir selbst. Ich gehöre immer noch in die Top 10 der Welt und möchte so schnell wie möglich wieder dorthin zurückkehren."

Im Halbfinale trifft Wade auf Luke Humphries, der in seinem Viertelfinale gegen Dimitri Van den Bergh mit 16-10 zu stark war. "Ich bin froh, dass es gegen Luke geht und nicht gegen Dimitri. Ich bin nämlich kein Fan von seiner Spielweise. Er verlangsamt ständig das Spiel und das mag ich nicht. Vielleicht bin ich noch von der alten Schule, aber ich ziehe es vor, einfach nur flüssig zu werfen, ohne ständig zu pausieren. Dimitri ist aber ein freundlicher Typ, ich bin immer wieder überrascht, dass er sich auf der Bühne so komisch verhält."

"Luke war in den letzten Monaten in hervorragender Form, es wird also ein hartes Match, auf das ich mich aber freue. Wenn ich das gleiche Niveau halten kann und vielleicht sogar noch etwas besser, habe ich auf jeden Fall meine Chancen."