"Ich fand es surreal, dort zu spielen" – Jeff Smith blickt auf seine WM-Karriere zurück

PDC
durch Nic Gayer
Dienstag, 01 Juli 2025 um 10:00
jeff smith
Jeff Smith zählt seit vielen Jahren zu den stärksten Dartspielern Nordamerikas. Der 49-jährige Kanadier hat sowohl auf BDO- als auch auf PDC-Ebene internationale Erfahrung gesammelt und sein Land mehrfach beim World Cup of Darts vertreten. Auch eine PDC Tour Card gehörte zeitweise zu seinem sportlichen Profil.
Sein Debüt auf der großen Bühne gab The Silencer 2015 bei der BDO-Weltmeisterschaft. Über die nordamerikanischen Qualifikationsturniere sicherte er sich sein Ticket nach England – und überraschte dort mit dem Einzug ins Halbfinale. Dort war gegen den späteren Weltmeister Scott Mitchell Endstation.

Begleitet von einem PDC-Profi

„Es war großartig, im Lakeside Country Club zu spielen, dieser Ort strahlt einfach Nostalgie aus. Ich fand es surreal, dort zu spielen“, erinnert sich Smith an seine erste WM-Teilnahme. Unterstützung erhielt er während der Turnierwoche von Darren Webster, der damals noch PDC-Profi war – eine heikle Konstellation im BDO-Umfeld. „Sie fragten mich, ob ich sicher sei, dass Darren auf meiner Gästeliste stehen sollte, aber ich ließ mich nicht beirren. Darren war mitverantwortlich dafür, dass ich das Halbfinale erreicht habe – seine Erfahrung war Gold wert.“

Finale trotz Schlafmangel

Ein Jahr später kehrte Smith zurück nach Lakeside – diesmal ging es bis ins Finale. Besonders bleibt ihm das dramatische Halbfinale gegen Richard Veenstra in Erinnerung: „Ich konnte 6-5 gewinnen, aber das Spiel endete so spät und ich war noch voller Adrenalin – ich habe kaum geschlafen. Das hat mir im Finale gegen Scott Waites sehr geschadet, das ich dann deutlich mit 1-7 verloren habe.“
Trotz der bitteren Niederlage blieb der Auftritt nicht folgenlos. „Ich war überrascht, wie viele Menschen mir gefolgt sind und wie viele Nachrichten ich erhalten habe – das war überwältigend“, so Smith.

Der Schritt auf die PDC-Bühne

2018 folgte das Debüt bei der PDC-Weltmeisterschaft im Alexandra Palace. Insgesamt fünf Mal trat Smith dort an – eine völlig neue Erfahrung. „Es ist nicht vergleichbar mit Lakeside“, sagt er. „Da sind 4.000 laute Menschen in der Halle, das war eine ganz andere Atmosphäre, als ich sie je zuvor erlebt hatte.“
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