Michael Smith hat die Qualifikation für die
World Series of Darts Finals knapp verpasst. Im entscheidenden Match unterlag er Cameron Menzies mit 4:6. Damit wird der „Bully Boy“ in Amsterdam nicht dabei sein – ein herber Rückschlag nach ohnehin schwierigen Monaten.
Smith kämpft seit anderthalb Jahren mit Verletzungen und Krankheiten. Die Folge: Er verpasste zuletzt gleich mehrere große Turniere. Beim World Matchplay fehlte er zum ersten Mal seit 2013, auch beim World Grand Prix und der European Darts Championship wird er wahrscheinlich nicht starten können. Damit endete eine beeindruckende Serie von 60 TV-Auftritten in Folge.
Trotzdem will Smith nicht aufgeben. Auf Facebook erklärte er, dass er in den letzten zehn Wochen kaum trainieren konnte. „Die Arthritis in Schulter, Handgelenk und Fuß, dazu die ganzen Injektionen und Medikamente – das war brutal“, so Smith. Dennoch schaffte er beim Players Championship am Montag den Sprung ins Achtelfinale und zeigte, dass er wieder an sein altes Niveau herankommen kann.
Die knappe Niederlage in der World-Series-Quali nahm er dennoch hart auf. „Letztes Jahr war ich im Finale, deshalb habe ich ein bisschen auf eine Einladung gehofft. Dass es nicht gereicht hat und ich die Doppel verpasst habe, das tut verdammt weh.“
Seinen Blick richtet Smith nun entschlossen nach vorne – angetrieben von seiner Familie. „Ich verspreche nicht, dass ich zurückkommen werde. Ich habe meinen Kindern gesagt, dass ich es tun werde – und das reicht. Wir werden bald wieder am Kopf des Tisches sitzen, Champagner trinken und das Leben genießen.“
Den ersten Schritt will er am Wochenende in Belgien machen. Bei der Flanders Darts Trophy feiert Smith sein Comeback auf der Bühne. Dort will er den Worten Taten folgen lassen und zeigen, dass mit ihm noch immer zu rechnen ist.