(INTERVIEW) Bellmont freut sich auf die Players Championship-Turniere: „Ein Schritt in die richtige Richtung“

PDC
Mittwoch, 23 August 2023 um 14:00
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Am kommenden Wochenende finden in Hildesheim die Players Championships 17 und 18 statt. Aufgrund zahlreicher Absagen von Tour Card Holdern wie Gary Anderson, Michael Smith, Jonny Clayton, Michael van Gerwen und Ryan Searle wird das Feld der Spieler durch die Besten der Challenge Tour Order of Merit aufgestockt.
Einer dieser Spieler, die hierdurch bei den kommenden Players Championship-Turnieren antreten dürfen, obwohl sie nicht im Besitz einer Tour Card sind, ist der Schweizer Stefan Bellmont.
„Die Erfahrung ist für mich Gold wert. Das ist wieder eine Stufe höher, ein Schritt in die richtige Richtung. Wenn man mit den Profis mitspielen darf, dann kann man nur lernen“, erklärte Bellmont, der in der Vergangenheit öfter bei diesen Pro Tour-Turnieren mitspielen durfte, gegenüber dartsnews.de. „Ich war jetzt bei drei Teilnahmen dabei, also sechs Turniere. Das ist wirklich goldwertig. Diese Teilnahmen helfen sehr.“
Die Players Championship-Turniere sind nicht die einzigen Pro Tour-Events, die Belli bei der PDC bestreitet. Allein in diesem Jahr konnte sich der Schweizer für zwei PDC European Tour-Turniere qualifizieren. Bei den Belgian Darts Open schrieb er Schweizer Dartsgeschichte, als er als erster Schweizer überhaupt in die zweite Runde eines European Tour-Events einziehen konnte.
„Die Reaktionen nach dem ersten Sieg gegen Robert Owen – das war schon riesig und befreiend, dass das da endlich mal geklappt hat“, blickte Bellmont auf dieses Ereigenis zurück.
Beim World Cup of Darts stand Belli erneut auf der PDC-Bühne, hatte hier jedoch weniger Glück. Er und sein Teamkamerad Marcel Walpen schieden bereits in der Gruppenphase aus.
„Ich war von mir enttäuscht. Ich konnte einfach nicht das umsetzen – oder ich kam einfach nicht in die Nähe davon – was ich spielen kann. Das hat mich am meisten genervt. Auch im Nachhinein“, analysierte Bellmont rückblickend den Verlauf und seine Emotionen nach dem frühen Aus.
„Vielleicht - im Unterbewusstsein – wollte ich Marcel mit Sicherheit helfen, weil er das erste Mal dabei war. Ich war das zweite Mal dabei, ich kannte es schon, wusste schon, wie es abläuft und so. Ich habe keinen Druck verspürt, aber ich denke, im Unterbewusstsein war es doch da. Ich denke, daran hat es gelegen, dass ich mein bestes Spiel nicht abrufen konnte. Von daher bin ich enttäuscht.“
Direkt im Anschluss an den World Cup of Darts stand Bellmont erneut auf einer Bühne. Er hatte eine Einladung zu den MODUS Super Series bekommen. „Das Timing war wirklich perfekt“, erzählte Bellmont. „Ich konnte nach dem World Cup direkt nach Portsmouth reisen. Ich hatte gar nicht so richtig die Zeit, um darüber nachzudenken, was passiert ist und was ich falsch gemacht habe.“
„Ich bin gereist, angekommen, habe ausgepackt und am nächsten Tag war schon das erste Turnier, also am Montag. Ich denke, das hat mir sehr viel geholfen, dass ich nicht darüber nachdenke, mir keine negativen Elemente einbaue. Nur spielen, spielen, spielen und Positives mitnehmen.“
Abschließend sprach der Schweizer über seine Ziele: „Das meiste ist jetzt eigentlich schon abgeschlossen. Ich war überglücklich, dass ich mich für zwei Bühnenspiele – in Wieze und in Prag – qualifizieren konnte. Die Qualifier sind jetzt schon alle gespielt und ich habe keinen Auftritt, keine Qualifier mehr geschafft. Jetzt gibt es in der Schweiz noch ein paar Ziele: Schweizer Meisterschaft verteidigen, dann gibt es bei der SDC noch ein paar Turniere und was ich sicher noch spielen will, ist die Challenge Tour. Wenn das abgeschlossen ist, fängt die Q-School als nächstes Thema an.“

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