Vergangenen Freitag fand in Kiel die Ostsee Darts Gala statt. Neben
Gerwyn Price,
Phil Taylor,
Jonny Clayton und
Fallon Sherrock war
Max Hopp einer der Teilnehmer.
Die Teilnahme an Exhibition-Turnieren ist für Hopp eine ganz besondere Art des Trainings. "Es ist eine Form von Training, die sehr fordernd ist. Man weiß ja nie, gegen wen man an so einem Abend spielt und hat fast dieselben Voraussetzungen wie in einem Wettkampf. Exhibition-Turniere bieten den Spielern eine tolle Gelegenheit, im Rhythmus zu bleiben. Gerade, wenn man die Qualis verpasst", erklärt der Maximiser im Interview mit dartsnews.de.
Auch neben diesen Turnieren ist der Deutsche aktiv im Training eingebunden. Wie er als Co-Kommentator bei DAZN erzählte, trainiert er häufig in den Niederlanden: "Dort trainiere ich immer viel mit
Jeffrey de Zwaan und
Maik Kuivenhoven, gelegentlich auch mit van Duijvenbode und
Raymond van Barneveld. Alle leben in einem Radius von 15 km. Wahnsinn, was für eine Qualität auf geballtem Raum. In Deutschland trainiere ich sehr gerne mit dem Nachwuchstalent
Niko Springer."
Bei diesen gemeinsamen Trainingseinheiten wird der Schwerpunkt auf das Scoring gelegt: "Gestartet wird mit 3001 Double Out, best of 3. Ziel ist es, in 90 Aufnahmen fertig zu sein."
Das Training der Finishes verliert Hopp dennoch nicht aus den Augen. Dieses steht vor allem dann an, wenn er alleine trainiert. "Alleine legt man den Fokus mehr auf seine Check out-Wege, mit anderen ist man eher im Spielfluss und spielt Match um Match."
Eine Trainingseinheit des Maximisers geht zwei bis drei Stunden, wie er bekannt gibt. In Anbetracht seiner Erkrankung am Pfeiffer'schen Drüsenfieber in der Vergangenheit eine Leistung. Von dieser Krankheit Betroffene leiden häufig noch jahrelang unter Antriebslosigkeit und Müdigkeit.
Verlust der Tour Card
Derzeit befindet sich Hopp auf Platz 67 der Order of Merit. Dennoch hat er die Hoffnung, seine Tour Card zu behalten, noch nicht aufgegeben. "Wird schwer, aber nicht unmöglich", schätzt er die Situation realistisch ein. Was er tun wird, sollte es ihm nicht gelingen, diese zu verteidigen, wird von ihm erst dann entschieden, wenn es soweit sein sollte.
Familie
Es gibt einige Aktivitäten, mit denen der Maximiser vom Darts entspannt: "Gehe gern zu anderen Sportveranstaltungen wie zum Beispiel Handball, Eishockey oder Fußball. Zeit mit der Familie oder Ausflüge in Regionen, in denen man noch nicht war."
Die Familie ist ihm ohnehin wichtig. Umso mehr ist er angenervt von den Anfeindungen in den sozialen Medien. "Verstehe bis heute nicht, was Leute davon haben, andere zu beleidigen und zu kritisieren. Leben und Leben lassen. Jeder soll doch Dinge tun, die ihm Spaß machen. Speziell wenn die Familie grundlos angefeindet wird, wird's eklig."