Vom 2. bis zum 4. September findet das 11. PDC
European Tour-Turnier in Budapest statt. Für die ersten zwei Turniere dieser Tour konnte sich
Niko Springer qualifizieren.
Bei den
International Darts Open schaffte er es mit Siegen über Brendan Dolan und Jermaine Wattimena bis in die dritte Runde, bei der
German Darts Championship schied er mit 6-2 in der ersten Runde gegen Darius Labanauskas aus. Anschließend konnte der Meenzer Bub krankheitsbedingt keinen Qualifier mehr spielen, wie er im Interview mit dartsnews.de verrät. "Mit meiner Leistung bin ich definitiv zufrieden", fügt er hinzu.
Springer hat für das laufende Jahr konkrete Pläne: "Mein Ziel dieses Jahr war / ist, die Jugend-WM zu erreichen. Diese ist bereits zu 95 % gesichert. Außerdem will ich mich in der Super League (Qualifikationsturnier der Deutschen für die WM-Teilnahme, Anm. d. Red.) gut verkaufen und schauen, wo die Reise hingeht."
Um dieses zu erreichen, wird der Deutsche vor diesen Turnieren sein Trainingspensum anziehen. Derzeit trainiert er seinen Angaben nach an drei Tagen in der Woche jeweils zwei bis fünf Stunden. "Tatsächlich trainiere ich nie alleine, habe dementsprechend feste Trainingspartner. Mit diesen versuche ich, alle wichtigen Aspekte 'abzuarbeiten'."
"Mit
Max Hopp verstehe ich mich sehr gut. Wir haben uns bei der Super League 2021 kennengelernt und trainieren gelegentlich zusammen", ergänzt Springer seine Aussage.
Zudem arbeitet der Meenzer Bub an seiner Kondition: "Spezielle Tätigkeiten, um vom Dartsspielen zu entspannen, habe ich nicht. Dennoch versuche ich, einen Ausgleich zu schaffen, indem ich vermehrt joggen gehe, um wichtige Kondition aufzubauen."
Und wie kam Springer überhaupt zum Darts? "Zum Dart spielen bin ich 2016 gekommen", erzählt Springer. "Vorher habe ich Fußball gespielt, musste aber wegen einer Verletzung aufhören. Durch Zufall lief genau in dieser Zeit die Dart WM, welche mich dann auch zu diesem Sport so richtig brachte."
Hier fand er auch sein Vorbild: "Jelle Klaasen. Bei der WM 2016 hat er mich schon sehr fasziniert. Das hat sich auch bis heute nicht geändert."
Abschließend hat Springer noch Tipps für Neueinsteiger in den Dartsport: "Gerade
am Anfang ist es wichtig, nichts zu überstürzen und auch nicht zu schnell
aufzugeben. Man sollte sich im Klaren sein, dass alles seine Zeit braucht, Step
by Step. Glaub an dich, sei diszipliniert und geh an deine Grenzen und darüber
hinaus. Außerdem würde ich direkt zu Beginn neben dem 'normalen' Training auch
noch mentale Übungen machen, um dein Spiel langfristig zu verbessern und zu
stabilisieren. Der Schritt in einen Verein ist sehr gut, denn dort gibt es
immer herzliche Menschen, die einem wertvolle Tipps geben."
Und wenn jemand mit dem Gedanken spielt, den professionellen Weg einzuschlagen? Auch hier macht der 22-Jährige konkrete Angaben: "Ich
würde ihm raten, erstmal klein anzufangen und sich dann stetig zu steigern.
Sprich: 1. Turnier auf Landesebene (RPDV, HDV, etc.) je nachdem wo man halt
wohnt. Wenn das gut funktioniert, dann sollte man den Schritt zu den DDV
Turnieren wagen. Hat man auch hier Erfolg führt kein Weg an WDF/PDC Turnieren
vorbei. Neben den Turnieren sollte man sein Training natürlich auch anpassen
und sich starke Trainingspartner dazu holen, mit denen man sich duellieren
kann."