Für
John Henderson nahm die Saison der PDC
Challenge Tour ein schmerzhaftes Ende. Der Highlander schien sich für die World Darts Championship zu qualifizieren und sich eine Tour Card für die nächsten beiden Saisons zu sichern, aber am Ende verpasste er beide Preise knapp.
Die Situation war schließlich so, dass Owen Bates nicht zum Finale des letzten Challenge Tour-Turniers zugelassen wurde. Bates überlebte jedoch sechs Matchdarts in seinem Halbfinale gegen Mike Warburton, so dass der Engländer Henderson den zweiten Platz in der Endrangliste entreißen konnte.
''Es war frustrierend'', räumte Henderson im Gespräch mit Oche180 ein. ''Wenn Mike das Match gewonnen hätte, hätte ich meine Tour Card zurückbekommen. Ehrlich gesagt habe ich mir das Match nicht angesehen, ich hatte sowieso kein Mitspracherecht. Später habe ich gesehen, dass Warburton 5-4 verloren hatte. Inzwischen habe ich es irgendwie verarbeitet. Ich werde versuchen, mir meine Tour Card bei der Q-School im Januar zurückzuholen.''
Nach der Corona-Pandemie hat Henderson seinen Lebensstil erheblich geändert. Er hat enorm an Gewicht verloren, was ihm auch zu mehr Ausdauer bei Turnieren verholfen hat.
"Ich bin kurz davor, meinen Diabetes in den Griff zu bekommen. Mein Blutzuckerspiegel ist jetzt auf einem guten Niveau, aber für die nächsten 12 Monate will man mich weiter mit Medikamenten behandeln. Ich muss nur meine Übungen und meine Diät fortsetzen. Die Gewichtsabnahme verläuft jetzt langsamer. Aber insgesamt habe ich seit der Pandemie 25 Kilo abgenommen. Mir war extrem langweilig, also bin ich jeden Tag mit meiner Partnerin Veronica zum Bus und zurück gelaufen. Ich ernähre mich jetzt viel gesünder, esse nur noch Salat und verzichte auf fettiges Essen", so Henderson.
Nach einem Jahr, in dem er an
MODUS Super Series-Turnieren, den World Seniors-Turnieren und der Challenge Tour teilgenommen hat, ist das Ziel für den 50-jährigen Schotten klar. ''Es war ein hektisches Jahr. Die Form ist da, und ich habe auf der Challenge Tour ganz gut gespielt, und um ehrlich zu sein, hat es mir gefallen. Aber am Ende will man nicht dort spielen, sondern auf der Pro Tour. Wenn ich so weitermache, ist eine Tour Card nicht mehr weit entfernt. Hoffentlich habe ich 2024 etwas Glück.''