Luke Littler verwendet ein anderes Setup für die Play-offs: "Ich mag es, ein wenig zu tauschen und zu verändern"

PDC
Donnerstag, 29 Mai 2025 um 16:00
luke littler
Luke Littler steht erneut im Rampenlicht der Dartswelt. Mit einem weiteren Triumph bei den Premier League Darts Playoffs am Donnerstagabend in der Londoner O2 Arena könnte der 18-Jährige Geschichte schreiben – und sich in eine exklusive Reihe mit Legenden wie Phil Taylor und Michael van Gerwen einreihen. Nur diese beiden schafften es bisher, den Premier-League-Titel in aufeinanderfolgenden Jahren zu verteidigen.
Taylor dominierte die Anfangsjahre des Wettbewerbs mit vier Titeln zwischen 2005 und 2008. Van Gerwen zog mit einer eigenen Siegesserie von 2016 bis 2019 sowie weiteren Erfolgen 2022 und 2023 nach. Sollte Littler am Donnerstagabend erneut triumphieren, wäre er erst der dritte Spieler, dem dieses Kunststück gelingt. Für „The Nuke“ hätte das eine enorme Bedeutung: „Es würde alles bedeuten“, sagte er gegenüber Sky Sports.
Gewann letztes Jahr die Premier League
Gewann letztes Jahr die Premier League
Littler dominierte die reguläre Saison nahezu nach Belieben. Sechs nächtliche Siege, 169 Maxima und konstant hohe Averages untermauerten seinen Anspruch auf die Spitze. Doch in der K.o.-Phase zählt nur der Moment. „Es war eine starke 16-wöchige Kampagne, aber das zählt jetzt nicht mehr. Jetzt kommt es auf eine Nacht an“, erklärt er. „Ich habe viel dominiert – bei den Averages, 180ern, Checkouts – aber am Ende geht es nur um diesen Donnerstag.“
Der Playoff-Abend markiert zugleich Littlers erste Titelverteidigung eines großen TV-Turniers. Nervosität ist nicht ausgeschlossen, doch Vorfreude überwiegt: „Vielleicht bin ich beim Aufwärmen nervös, vielleicht auch nicht. Aber ich freue mich auf die Kulisse – Zehntausende Fans in einer ausverkauften O2 Arena.“
Als Sieger der Ligaphase tritt Littler im ersten Halbfinale an – eine Konstellation, die er bereits 2024 erfolgreich für sich nutzte. „Das hat letztes Jahr einen großen Unterschied gemacht. Ich wollte unbedingt wieder ganz oben stehen. Dann bekommt man das erste Halbfinale – das ist ein Vorteil.“
Im vergangenen Jahr besiegte Littler im Finale Luke Humphries. Der Weltmeister erinnert sich: „Humphries spielte das zweite Halbfinale und hatte kaum Erholung. Ich war frischer, habe besser gespielt und gewonnen.“
Für Gesprächsstoff sorgte zuletzt ein Ausrüstungswechsel. In der letzten Ligawoche in Sheffield wechselte Littler überraschend seine Schäfte – mitten im Abend. Ob er auch in der Finalnacht auf das neue Setup setzt, ist noch offen. „Ich habe zu Hause mit ihnen trainiert. Target hat grünes Licht gegeben. Aber ich entscheide erst nach dem Training am Donnerstag“, so Littler.
Ein Rückgriff auf Bewährtes bleibt möglich. „Wenn es nicht läuft, gehe ich zurück zu mein schwarzes Setup – mit dem K-Flip und meinem Namen darauf. Das hat mir den WM-Titel gebracht. Manchmal muss man eben zu den Basics zurück.“
Egal, für welches Setup er sich entscheidet – Luke Littler ist bereit. Ein weiterer Titel in der Premier League wäre nicht nur die Krönung seiner Saison, sondern auch ein Platz in den Geschichtsbüchern.
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