"Man kann durchaus von belgischer Opulenz sprechen" - Erik Clarys sieht glänzende Zukunft

PDC
Dienstag, 15 Oktober 2024 um 11:00
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Mike De Decker hat am vergangenen Wochenende den World Grand Prix gewonnen. Damit ist der 28-jährige Malinois nach Dimitri Van den Bergh der zweite Belgier, der ein PDC Major gewinnt. Und wenn es nach dem ehemaligen Dartspieler Erik Clarys geht, wird es auch nicht der letzte sein.
Clarys, selbst ein ehemaliger Major-Sieger bei der BDO, war von Deckers Leistung beeindruckt: "Das ist riesig. Man darf das nicht unterschätzen. Das ist ein Schub für den belgischen Dartsport und ein Meilenstein für Mike", sagte Clarys gegenüber Sporza.
Dank dieses Finalsieges ist De Decker in der Weltrangliste auf Platz 25 vorgerückt. "Sein Ziel war es, an Kim Huybrechts vorbeizukommen und unter die besten 32 zu kommen. Das Preisgeld bleibt auch 2 Jahre lang stehen, so dass er sich seines Platzes jetzt sicher ist. Wenn er eine vernünftige Leistung bringt, könnte er das Jahr unter den Top 20 oder sogar unter den Top 16 beenden."
Erik Clarys
Erik Clarys
Belgische Opulenz
Der World Grand Prix war ohnehin ein großer Erfolg für den belgischen Dartsport, denn auch Dimitri Van den Bergh stand im Halbfinale. "Man kann durchaus von belgischer Opulenz sprechen", sagt Clarys. "Der Ball kam vor ein paar Jahren ins Rollen und während Corona bekam der Dartsport einen zusätzlichen Schub. Es wird also größer, größer und größer."
"Mike wirft derzeit konstanter als Dimitri, aber dafür hat er mehr Erfahrung auf höchstem Niveau. Wenn Mike bis zur Weltmeisterschaft so weitermacht, könnte es die Wachablösung sein."
Clarys hofft jedoch, dass sich die beiden Belgier gegenseitig zu Höchstleistungen anspornen werden: "Dann könnte man den Effekt erzielen, den der ehemalige Weltmeister Raymond van Barneveld 2007 in den Niederlanden hatte. Schauen Sie sich nur an, wie viele Top-Niederländer es gibt. Dann können in Zukunft viele Top-Talente in Belgien aufsteigen."
Lex Paeshuyse
Einer dieser Spitzenspieler der Zukunft könnte Lex Paeshuyse sein. Der 13-jährige Belgier hat am vergangenen Wochenende das Jugendturnier bei den WDF World Masters gewonnen. "Es stehen große Namen auf der Ehrenliste. Letztes Jahr hat Luke Littler, der unterlegene WM-Finalist, gewonnen. Lex ist erst 13, er könnte also das Zeug dazu haben, es zu schaffen. Aber es gibt noch mindestens 10 bis 15 weitere junge Spieler, die auf ihn warten. Das ist einfache Arithmetik. Je mehr Leute Dart spielen, desto mehr Talente wird es geben."

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