Ein Neun-Darter – das perfekte Leg im Dartsport – ist und bleibt ein magischer Moment. Millionen Fans erinnern sich an jenen Abend im Januar 2023, als
Michael Smith im Finale der
Darts WM gegen
Michael van Gerwen Geschichte schrieb. Der Engländer zauberte im Londoner Alexandra Palace einen Neun-Darter, der in Sekunden um die Welt ging. Doch war es wirklich der beste aller Zeiten?
Smith selbst hat daran keinen Zweifel. „Mein Neun-Darter war der perfekteste aller Zeiten, daran besteht kein Zweifel“, sagte der „Bullyboy“ selbstbewusst. Und tatsächlich: Die Bühne, der Gegner, der Druck – alles sprach für einen der größten Momente der Darts-Geschichte.
Der magische Moment im Finale
Im zweiten Satz des WM-Endspiels führte van Gerwen mit 1:0 in den Sätzen und hatte selbst die Chance auf das perfekte Leg. Nach acht makellosen Darts verpasste der Niederländer jedoch die Doppel-12. Sekunden später schrieb Smith Sportgeschichte: Sechs perfekte Triple-20s, gefolgt von einer Triple-19 und der Doppel-12 – der Rest ist Darts-Geschichte. Der „Ally Pally“ explodierte, die Kommentatoren verloren die Stimme, und Smith stand fassungslos am Oche.
Am Ende krönte er sich mit einem 7:3-Erfolg über van Gerwen zum Weltmeister – seinem ersten und bisher einzigen WM-Titel.
Kann Michael Smith seine Form von damals nochmal wiederfinden?
Diskussion um den „perfektesten“ Neun-Darter
Nicht alle teilen Smiths Meinung. Ex-Major-Sieger Paul Nicholson sieht Luke Littlers Neun-Darter beim World Matchplay-Halbfinale gegen Josh Rock als Nummer eins. Auch dort lieferten beide ein Feuerwerk, doch Littler war derjenige, der vollendete.
Smith konterte gelassen: „Nicholson kann sagen, was er will. Aber so einen Moment kann man nicht toppen – und schon gar nicht in einem WM-Finale.“
Ein Satz, der bleiben wird.