Endstand PDC European Tour Order of Merit: Martin Schindler hinter Spitzenreiter Nathan Aspinall auf Rang zwei

PDC
Montag, 20 Oktober 2025 um 9:00
Martin Schindler (2)
Nathan Aspinall hat beim letzten Turnier der PDC European Tour 2025 in Hildesheim seine Ausnahmesaison mit einem weiteren Triumph gekrönt. Der Engländer setzte sich im Finale der German Darts Championship mit 8:6 gegen Dirk van Duijvenbode durch und feierte damit bereits seinen dritten Turniersieg des Jahres. Nach Erfolgen bei der European Darts Trophy und den European Darts Open bestätigt „The Asp“ eindrucksvoll seine Topform – und reist als Nummer eins der Rangliste zur Europameisterschaft nach Dortmund.
Aspinall erreichte 2021 bereits einmal das Halbfinale bei der EM, doch dieses Jahr will er mehr. Mit einem Gesamtpreisgeld von 113.500 Pfund führt er die PDC European Tour Order of Merit souverän an. Zum Vergleich: Martin Schindler, der deutsche Hoffnungsträger, schafft es 2025 mit 84.500 eingespielten Pfund auf Platz zwei der Rangliste. Der Strausberger gewann in dieser Saison die Austrian Darts Open, seinen dritten Euro Tour Titel seiner Karriere, und zählt damit ebenfalls zu den heißen Anwärtern auf einen tiefen Lauf in Dortmund.

Bunting, Littler und Humphries in Lauerstellung

Hinter Aspinall und Schindler komplettiert Stephen Bunting die Top Drei. „The Bullet“, Sieger der International Darts Open und der Swiss Darts Trophy, sammelte 82.000 Pfund Preisgeld und zeigte über das Jahr hinweg eine beeindruckende Konstanz.
Dicht dahinter folgen die beiden Superstars der Szene: Luke Littler auf Rang vier und Luke Humphries auf Platz fünf. Littler überzeugte mit Titeln bei den Belgian Darts Open und der Flanders Darts Trophy, während Humphries im September bei den Czech Darts Open triumphierte. Beide gehören zu den Favoriten, wenn in Dortmund vom 23. bis 26. Oktober die Pfeile um die EM-Krone fliegen.

Drei Deutsche in Dortmund am Start

Auch aus deutscher Sicht kann sich das Bild vor der Europameisterschaft sehen lassen. Martin Schindler gehört nach seinem Triumph bei den Austrian Darts Open erneut zu den Topspielern der Saison und rangiert souverän in den Top 10 der Order of Merit. Kurz hinter ihm steht Niko Springer, der in seinem ersten Jahr mit einer Tour Card eindrucksvoll auf sich aufmerksam machte. Der 26-Jährige aus Mainz – in der Szene liebevoll „Meenzner Bub“ genannt – gewann im September die Hungarian Darts Trophy, als er im Finale Danny Noppert besiegte. Bereits im Mai hatte Springer bei der Dutch Darts Championship das Endspiel erreicht, damals jedoch noch Jonny Clayton den Sieg überlassen müssen. Mit Rang neun und jeder Menge Selbstvertrauen reist er nun nach Dortmund – als einer der gefährlichsten Außenseiter im Feld.
Niko Springer (4)
Kann Springer in Dortmund seine herausragende erste European Tour Saison stark abschließen?
Der dritte deutsche Starter ist Ricardo Pietreczko, der 30-Jährige aus Nürnberg. „Pikachu“ konnte in diesem Jahr zwar keinen Turniersieg feiern, zeigte aber durchweg stabile Leistungen. Mehrfach erreichte er das Achtel- und Viertelfinale, unter anderem bei den Czech Darts Open und den Belgian Darts Open. Diese Konstanz brachte ihm Platz 27 in der Rangliste ein – und damit ebenfalls das Ticket für Dortmund.

Van Veen führt starkes niederländisches Quartett an

Als bester Niederländer belegt Gian van Veen den zehnten Platz der Order of Merit. Der 23-Jährige aus Poederoijen erreichte im Frühjahr das Finale des German Darts Grand Prix gegen Michael van Gerwen und bestätigte seine starke Form zuletzt mit einem Halbfinaleinzug in Hildesheim. Van Veen reist mit viel Selbstvertrauen nach Dortmund.
Neben ihm stehen mit Wessel Nijman (14.), Dirk van Duijvenbode (16.), Danny Noppert (17.) und Michael van Gerwen (19.) vier weitere Niederländer unter den besten 20. Komplettiert wird das Oranje-Aufgebot durch Jermaine Wattimena (24.) und Raymond van Barneveld (29.) – damit vertreten gleich sieben Niederländer ihr Land bei der Europameisterschaft.
Einen besonderen Platz in der Liste nimmt Rob Cross ein. Der Europameister von 2019 und 2021 schob sich auf den letzten Drücker als Nummer 32 ins Teilnehmerfeld. Damit wahrt „Voltage“ die Chance auf seinen dritten EM-Titel.

Titelverteidiger Edhouse verpasst die Qualifikation

Dramatisch endete die Saison für den Titelverteidiger: Ritchie Edhouse, der im vergangenen Jahr sensationell Europameister wurde, verpasste die Qualifikation als 34. der Rangliste knapp. Damit kann der Engländer seinen Coup von 2024 nicht wiederholen.
Auch einige prominente Namen bleiben in diesem Jahr außen vor: Joe Cullen, Michael Smith, Kim Huybrechts und Dimitri Van den Bergh verpassen die Top 32 und müssen die EM von der Couch verfolgen.
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