Die
PDC Jugendweltmeisterschaft ist entschieden – zumindest bis zum großen Finale:
Gian van Veen und
Beau Greaves haben sich die begehrten Finalplätze gesichert. Das Endspiel wird traditionell kurz vor dem Finale der Players Championship Finals ausgetragen.
Für die größte Überraschung des Turniers sorgte jedoch nicht einer der Finalisten, sondern das Ausscheiden von
Luke Littler. Der vierfache Major-Champion des Jahres und aktuelle Weltranglistenzweite verlor im Halbfinale hauchdünn mit 5:6 gegen Beau Greaves. Damit platzte der Traum des 17-jährigen Shootingstars vom nächsten Jugendtitel.
Charlie Manby begeistert mit starker Leistung
Bereits im Achtelfinale hatte Littler ums Weiterkommen kämpfen müssen. Gegen den 20-jährigen Engländer
Charlie Manby setzte er sich erst im Entscheidungsleg mit 6:5 durch – in einem hochklassigen Match, in dem beide Spieler Averages jenseits der 100 Punkte erzielten.
Charlie Manby machte es Luke Littler (im Bild) bei der PDC World Youth Championship besonders schwer
"Ich war definitiv nicht der Kleinere"
Manby, der in dieser Saison bereits ein Turnier der PDC Development Tour gewonnen hat, zeigte sich trotz der knappen Niederlage stolz: „Es war ein tolles Spiel gegen Luke, ich habe es wirklich genossen. Jeder im Raum wollte unser Spiel sehen, und es war ein großartiges Gefühl, mich mit einem der besten Spieler der Welt messen zu können.“
Besonders bitter: Manby hatte sogar Matchdarts auf der Hand, ließ sie jedoch ungenutzt. Trotzdem überwiegt bei ihm die Zuversicht: „Ich war definitiv nicht der Kleinere. Dieses Spiel hat mir gezeigt, dass ich auf Augenhöhe mit den Besten agieren kann. Luke sagte mir danach, dass er sich auf weitere Duelle freut – und das tue ich auch.“
Mit dieser Leistung hat sich Charlie Manby eindrucksvoll in den Fokus gespielt – als einer, der schon bald nicht nur auf der Development Tour für Furore sorgen könnte.