Darts ist und bleibt in Belgien äußerst populär. Die große Beteiligung am Freitag während des Eröffnungstages der
Belgian Darts Open hat das einmal mehr bewiesen. François Schweyen konnte sich auf die überschwängliche Unterstützung des heimischen Publikums verlassen, verlor aber knapp gegen
Wessel Nijman.
Bis jetzt waren alle PDC Tour Card Inhaber Flamen. Aber mit François Schweyen (neben dem französischsprachigen Brüsseler Cedric Waegemans), der sich wieder einmal über die Qualifikation für den Haupttisch qualifizieren konnte, war auch ein Wallone dabei. Schweyen erklärt seinen Erfolg in der Qualifikation wie folgt. "Ich versuche vor allem, ruhig zu bleiben und nicht zu sehr davon zu träumen, dass ich die Chance bekomme, auf der Bühne gegen einen PDC-Topspieler zu werfen."
The Clock' verlor schließlich mit 6:5 gegen Wessel Nijman, hatte aber dennoch die Atmosphäre in den Oktoberhallen in Wieze genossen. "Das Publikum war extrem fantastisch. Ohne sie hätte ich es nie ins Spiel geschafft", sagte er.
"Ich wollte so gerne gewinnen. Nachdem ich zwei Jahre lang in der ersten Runde ausgeschieden war, wollte ich ein Spiel überleben. Ich dachte, das wäre möglich mit der Erfahrung, die ich hier schon gesammelt hatte. Und ich war wieder so nah dran... Die Nerven haben mir einen Streich gespielt. Ich bin ein bisschen wütend auf mich selbst. Die Emotionen sind da."
François Schweyen unterlag besonders knapp gegen Wessel Nijman
Wallonien
Schweyen drechselt schon seit einer Weile mehr. "Ich komme aus der Welt der Softtips. Das ist in Wallonien wirklich sehr beliebt. Wir sehen Darts dort immer noch als ein Kneipenspiel. Es ist also vielleicht nicht so groß wie in Flandern, aber ich denke, wenn wir eine Euro Tour in Wallonien organisieren würden, wären die Sessions auch dort ausverkauft."
"An wallonischen Fans und an der Popularität des Sports wird es sicher nicht mangeln", so Schweyen weiter. "Die Infrastruktur ist bereits vorhanden, es wäre ein Traum, wenn ich eines Tages dort auf dem Podium stehen könnte."