Nathan Aspinall hat sich für ein neues Teamturnier im Darts starkgemacht. Der Engländer schlägt ein Event im Stil des Ryder Cups vor – mit einem Team Großbritannien gegen eine Auswahl aus dem Rest der Welt. Nach Ansicht des zweifachen Majorsiegers wäre ein solches Format nicht nur für die Zuschauer ein Spektakel, sondern könnte auch das Zusammenspiel von Topstars wie Luke Littler und Luke Humphries verbessern.
Anlass für Aspinalls Vorstoß war das enttäuschende Abschneiden des englischen Duos beim
World Cup of Darts. Als große Favoriten waren Littler und Humphries bereits im ersten Spiel gegen Deutschland gescheitert. Für Aspinall ein Zeichen, dass das aktuelle Format nicht dazu beiträgt, echte Teamchemie zu entwickeln.
„Eine Änderung, die ich mir wünschen würde? Ein Turnier wie der Ryder Cup“, sagte Aspinall. „Man könnte Großbritannien gegen den Rest der Welt antreten lassen. Mit den Niederländern, Deutschen, Damon Heta und vielen anderen. Im Dreierteam, Doppel und Einzel – das wäre fantastisch für Spieler und Fans.“
Aspinall ist überzeugt, dass ein solches Event europaweit die Massen begeistern könnte. „Wenn man das zum Beispiel zentral in Deutschland ausrichtet und den Standort jedes Jahr wechselt, könnte man problemlos Stadien mit 30.000 Zuschauern füllen. So eine Atmosphäre würde man nie vergessen“, schwärmte der 33-Jährige.
Sein Vorschlag kommt nicht von ungefähr. Aspinall beobachtete mit Sorge, wie Littler und Humphries bei der Team-WM hinter den Erwartungen zurückblieben. Trotz ihrer individuellen Klasse habe es an der Abstimmung gefehlt.
„Man hat gesehen, dass man als Team funktionieren muss“, erklärte Aspinall. „Luke und Luke sind Freunde, aber sie haben einfach nicht harmoniert – deshalb sind sie früh ausgeschieden.“
Er verwies auf Beispiele wie Josh Rock und Daryl Gurney oder das walisische Erfolgsduo Gerwyn Price und Jonny Clayton. Diese Teams hätten gezeigt, dass echte Verbundenheit auf der Bühne den entscheidenden Unterschied machen kann. „Bei Josh und Daryl hat es funktioniert, genauso wie bei Gezzy und Jonny – genau deshalb kamen sie so weit.“