Nicholson wehrt sich gegen die Kritik an Sherrock: "Ich würde keine fünf Minuten in ihrer Haut stecken wollen"

Fallon Sherrock nahm diesen Monat an drei World Series-Turnieren in Australien und Neuseeland teil. Für die 28-jährige Engländerin war es kein Erfolg, da sie nur ein Spiel gewinnen konnte.

Paul Nicholson, selbst ein ehemaliger professioneller Dartspieler und derzeit als Kommentator tätig, sieht, dass Sherrock zu kämpfen hat. "In meinen Augen ist das ein bisschen zu viel. Die ständige Kontrolle, unter der sie lebt, und das, was die Öffentlichkeit immer von ihr erwartet - es ist, als sei sie die Nummer eins der Welt. Ich persönlich würde nicht gerne unter solchem Druck stehen und ich denke, jeder sollte sich klar machen, wie es ist, nur fünf Minuten in ihren Schuhen zu stecken", sagte Nicholson gegenüber der PDC.

"Sie ist eine Spielerin, die dafür sorgt, dass ihr Sport an Popularität gewinnt, und das ist eine gute Sache", so Nicholson weiter. "Bringt sie ein größeres Publikum für den Sport? Ja. Geht das im Moment auf Kosten von jemand anderem? Darüber kann man streiten, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand anderes in der Lage ist, das Medieninteresse und den Kartenverkauf so anzukurbeln wie sie."

Nicholson tut sich daher schwer mit der Kritik, der sich Sherrock ausgesetzt sieht. "Ich verstehe das nicht. Ja, sie hat in den letzten drei World Series-Turnieren nur einmal gewonnen, aber es gab auch Leute, die überhaupt nichts gewonnen haben, warum bekommt sie also trotzdem die ganze Aufmerksamkeit? Lassen Sie die Dame einfach ihr Ding machen und setzen Sie sie nicht ständig unter Druck."