Van den Bergh bleibt trotz des Erfolgs nüchtern: "Ich bin kein berühmter Belgier, sondern nur ein guter Dartspieler"

Dimitri Van den Bergh hat in den letzten zwei Jahren seinen kompletten Durchbruch in der PDC geschafft. The Dreammaker ist jedoch nicht ins Schwimmen geraten und bleibt mit beiden Beinen fest auf dem Boden.

"Bei diesem Sport ist es besonders wichtig, mit beiden Füßen auf dem Boden zu bleiben. Ich bin ein ganz normaler Typ, der im Leben viel für den Dartsport geopfert hat. Und ich will meine Wurzeln nicht verleugnen, ich bin auch ein stolzer Antwerpener", ließ Van den Bergh gegenüber der belgischen Zeitung GVA verlauten.

Van den Bergh ist im vergangenen Dezember zum ersten Mal Vater geworden. "Seit ich Evi (Loyaerts, seine Freundin) kenne, läuft meine berufliche Karriere nur noch besser. Mit Oonah geht auch mein zweiter Traum in Erfüllung: eine eigene Familie".

Der 27-jährige Belgier hat den Dartsport schon immer geliebt. "Mein Leben hat sich immer um den Dartsport gedreht. Meine Mutter war eine großartige Dartspielerin und mein Vater war in der belgischen Nationalmannschaft. Ich war 2,5 Jahre alt, als ich meine ersten Darts warf. Ich habe meine Jugend in Dart-Bars verbracht. Als ich älter war, besuchten mein Vater und ich regelmäßig das Café Monty, das Café von Kim Huybrechts' Eltern. Kim war zu dieser Zeit bereits Profi im Dartsport. Er hat mich damit bekannt gemacht."

Van den Bergh verlor bei den letzten Weltmeisterschaften überraschend sein Auftaktspiel gegen den Deutschen Florian Hempel. Doch er kann das relativieren. "Du kannst so gut sein, aber deine Gegner sind auch sehr gut. Ich spiele seit über 25 Jahren Darts. Eine Zeit lang war ich sogar süchtig. Ich habe mit meinem besten Kumpel die ganze Nacht gespielt, ohne Pause, bis sechs Uhr morgens."

In seinen frühen Jahren trug Van den Bergh den Spitznamen The White Tiger, aber unter dem Einfluss seines Managers wurde daraus The Dreammaker. "Ich habe viel geopfert, um meine Träume zu verwirklichen. Following my dreams" ist auf meinen Arm tätowiert. Geduld, Konzentration und Leidenschaft, darum geht es in diesem Sport."

Darts ist in Belgien in kurzer Zeit sehr populär geworden, und das merkt auch Van den Bergh. "Obwohl dieser Ruhm immer ein bisschen unwirklich bleibt. Ich bin kein berühmter Belgier oder so etwas, ich bin nur ein guter Dartspieler. Ich werde niemals abheben. Wenn ich diese Tendenz habe, stellt Evi mich mit beiden Beinen auf den Boden."