VERGESSENE DARTER: Carlos Rodriguez sorgte mit Spanien beim ersten World Cup of Darts für Furore

PDC
Montag, 03 Juli 2023 um 12:23
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In dieser Kolumne erinnern wir uns regelmäßig an vergessene Dartspieler aus der Vergangenheit. Heute ist der Spanier Carlos Rodriguez an der Reihe.

Carlos Rodriguez wurde am 28. Januar 1979 in Sabadell geboren. Er begann 1997 mit dem Dartsport und beeindruckte in seinen ersten Jahren vor allem im Soft-Dart. Im Jahr 2007 gelang ihm mit dem Sieg bei den Gibraltar Open sein erster Erfolg im Steeltip-Dart.

2008 trat er der PDC bei und schaffte es dank einiger guter Ergebnisse bei Players Championships, sich für die UK Open zu qualifizieren. In seinem Auftaktmatch gegen Paul Cooper ging es allerdings gleich schief. Am Ende des Jahres erreichte er sein bestes Ergebnis bei einem Players Championship mit einer Niederlage im Viertelfinale gegen James Wade.

German Darts Trophy

Im selben Jahr beeindruckte er auch bei der German Darts Trophy. Nach Siegen gegen Spitzenspieler wie Peter Manley und Kevin Painter verlor er im Finale nach einem entscheidenden Leg gegen Colin Osborne. Aufgrund seiner hervorragenden Leistungen wurde Rodriguez auch zur European Championship am Ende des Jahres eingeladen. In der ersten Runde sorgte er für eine große Überraschung, indem er Terry Jenkins nach Hause schickte. In der zweiten Runde erwies sich Steve Beaton jedoch als zu stark.

Rodriguez gab sein Debüt bei der PD Darts Weltmeisterschaft 2009 und sorgte gleich in der ersten Runde für eine Überraschung, als er den an 16 gesetzten Roland Scholten mit 3-2 schlug. In der nächsten Runde war dann aber Kevin Painter mit 4-1 zu stark.

Sensation

2010 sorgte Rodriguez zusammen mit Antonio Alcinas mit dem spanischen Team bei der ersten Ausgabe des World Cup of Darts für eine unglaubliche Sensation. Nachdem sie in der ersten Runde gegen Japan gewonnen hatten, schickten sie in der zweiten Runde das englische Duo Phil Taylor/James Wade mit 6-5 nach Hause. Nach einer 0-4-Niederlage gegen die Niederlande endete ihr Abenteuer schließlich im Halbfinale.

In den folgenden Jahren konnte The Spanish Assassin jedoch nicht mehr an diese guten Ergebnisse anknüpfen. Bei seiner dritten Teilnahme an der PDC Darts Weltmeisterschaft 2013 schied er in der Vorrunde gegen John Bowles aus. Nach dieser Weltmeisterschaft lag Rodriguez auf Platz 111 der Weltrangliste und musste die Q-School bestehen, um seine Tour Card zu erhalten. Dies gelang ihm jedoch nicht. Später im selben Jahr nahm er, wieder zusammen mit Alcinas, erneut am World Cup of Darts teil. Nachdem sie die Gruppenphase überstanden hatten, schlugen sie im Achtelfinale das schottische Duo Gary Anderson/Robert Thornton mit 5-4. Im Viertelfinale unterlagen sie dann mit 2-4 gegen Wales.

2014 nahm er zum letzten Mal mit Spanien am World Cup of Darts teil, diesmal verlor er mit 0-2 gegen die Niederlande. Danach zog sich Rodriguez still und leise aus dem professionellen Circuit zurück und verließ 2017 die PDC. Seitdem trat er nicht mehr bei internationalen Turnieren an.

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