VERGESSENE DARTER: Shayne Burgess: dreimaliger Major-Finalist, der jedes Mal an Taylor scheiterte

PDC
Samstag, 19 August 2023 um 10:00
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In dieser Rubrik erinnern wir uns regelmäßig an "vergessene Dartspieler" aus der Vergangenheit. Heute ist der Engländer Shayne Burgess an der Reihe.  
Shayne Burgess wurde am 1. Juni 1964 in Hastings geboren. Er war bekannt für seine unorthodoxe Art des Werfens, bei der er die Spitze des Dartpfeils nahe an seinen Augapfel brachte, bevor er ihn losließ.
1993 erreichte er bei den Winmau World Masters erstmals das Viertelfinale und stand damit auf höchstem Niveau. Diese hervorragende Leistung verhalf ihm zu seinem Debüt bei der BDO Weltmeisterschaft Anfang Januar 1994. In der ersten Runde verlor er jedoch mit 0-3 gegen Steve McCollum.
Burgess wechselte nach dieser Weltmeisterschaft zur PDC und beeindruckte dort fast sofort. Beim World Matchplay unterlag er im Halbfinale dem späteren Sieger Larry Butler mit 11-7. In den folgenden Jahren war er bei der PDC Darts Weltmeisterschaft immer dabei, kam aber nicht über das Viertelfinale hinaus.
Durchbruch
Das Jahr 1999 war jedoch das Jahr seines endgültigen Durchbruchs. Beim World Grand Prix überstand er die Gruppenphase und schied dann im Viertelfinale gegen Dennis Priestley aus. Im Halbfinale war Burgess mit 5-4 zu stark für Peter Manley, so dass er sich auf sein erstes großes Finale vorbereiten konnte. Gegen Phil Taylor musste er sich im Finale schließlich mit 1-6 geschlagen geben.
Ein paar Monate später sorgte Burgess auch bei der PDC Darts Weltmeisterschaft für Furore. In der zweiten Runde schaltete er den an Nummer eins gesetzten Rod Harrington aus. Am Ende scheiterte er erst im Halbfinale an Peter Manley.
Neues großes Finale
Ein Jahr später gelang es Burgess erneut, das Finale des World Grand Prix zu erreichen, aber auch hier war Phil Taylor mit 6-1 eine Nummer zu groß. In den folgenden Jahren hatte Burgess Mühe, diese starken Leistungen zu bestätigen, aber bei den UK Open 2003 war er plötzlich wieder dabei. Etwas überraschend erreichte er bei dieser ersten Auflage der UK Open das Finale, aber wieder stand der teuflische Taylor einem ersten großen Titel im Weg.
Dieser große Titel kam jedoch nie zustande. Im Jahr 2008 verließ Burgess die PDC. Zwischen 2012 und 2014 war er kurz bei der BDO aktiv, allerdings ohne großen Erfolg. Es waren die letzten Auftritte von "The Bulldog" auf internationaler Ebene.

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