Scott Williams hat sich souverän für die zweite Runde der Darts Weltmeisterschaft qualifiziert. Shaggy besiegte Niko Springer nach einem beeindruckendem Match beider Spieler mit 3-1 und trifft nun auf den an Position fünf gesetzten Rob Cross. Das Spiel wird eine Wiederholung ihres Aufeinandertreffens in der zweiten Runde bei der Weltmeisterschaft vor zwei Jahren sein.
Der 34-jährige Engländer musste den ersten Satz dem Meenzer Bub überlassen, gab aber in den nächsten drei Sätzen nur noch vier Legs ab und gewann so mit 3-1.
Verfolgen Sie die Darts Weltmeisterschaft 2025 über unseren LIVE TICKER!!!
Letztes Jahr erreichte Williams zur Überraschung aller das Halbfinale der Darts WM, was auch dafür sorgte, dass er dieses Jahr ohnehin mit den nötigen Erwartungen in den Alexandra Palace kam. "Ich habe es geliebt, ins 'Ally Pally' zurückzukehren, ich habe die Atmosphäre in der Halle wirklich genossen, das war der Hammer", sagte er.
"Der erste Satz war nicht gut, aber beim Aufwärmen hatte ich ein gutes Gefühl. In diesem ersten Satz kam es definitiv nicht raus. Danach habe ich mich aber gut erholt. Ich bin sehr zufrieden mit diesem Sieg, denn Niko ist ein sehr starker Gegner. Er ist extrem talentiert und ich denke, wir werden in Zukunft noch viel von ihm hören."
Kritik
Bei der letztjährigen Weltmeisterschaft erreichte Williams das Halbfinale, doch danach blieben große Leistungen lange Zeit aus. Erst bei den vergangenen Players Championship Finals konnte er sich mit einem Platz im Viertelfinale wieder ins Rampenlicht spielen.
"Viele Leute haben mich schon abgeschrieben und dachten, ich würde gegen Niko verlieren. Stimmt, Niko hat sich dieses Jahr auf der Challenge Tour gut geschlagen, aber die Pro Tour ist ein bisschen anders. Letztes Jahr habe ich hier das Halbfinale erreicht, aber das vergisst man manchmal recht schnell. Ich habe dieses Jahr auch mehr von mir erwartet, aber bei den großen Turnieren kann ich immer ein bisschen mehr, das will ich bei dieser WM wieder zeigen."
Vor allem bei den Floorturnieren ist Williams in diesem Jahr oft gescheitert. "Die sind auch so langweilig", sagt er. "Man muss dort so leise sein und das liegt mir einfach nicht. Andererseits ist es auch ein Arbeitspunkt, dort Leistung zu bringen, schließlich muss man sich ja für die Majors qualifizieren."
Rob Cross
Williams wird in der zweiten Runde auf Rob Cross treffen, gegen den er bei der Weltmeisterschaft 2023 in der zweiten Runde mit 1-3 verlor. "Rob und ich sind gute Freunde, und wir werden in den nächsten Tagen auf jeden Fall miteinander trainieren. Aber auf der Bühne sind wir natürlich für eine Weile keine Freunde."
"Letztes Mal habe ich ihm zu viel Respekt gezollt, genau wie in meinem WM-Halbfinale gegen Luke Humphries im letzten Jahr. Aber ich bin noch nicht so lange bei der PDC und lerne immer noch bei jedem Turnier dazu. Diese Erfahrung braucht man am Ende auch, um Ergebnisse zu erzielen."