Jermaine Wattimena scheint ein anderer Mensch geworden zu sein. Der 33-jährige Niederländer hat seit Anfang des Jahres 33 Kilo abgenommen.
Bei Wattimena hat es nach der letzten Weltmeisterschaft "klick" gemacht. "Ich war nach der Weihnachtszeit geschockt. Ich stand auf der Waage und dachte: Das muss sich ändern. In der Vergangenheit habe ich, ich weiß nicht, wie viele Tüten Kartoffelchips gegessen. Wenn ich mit dem Zug irgendwohin fuhr, holte ich mir bei den Smullers eine schnelle Pommes. Oder wenn ich in der Stadt unterwegs war, war die Verlockung für eine schnelle Krokette oder Frikadelle sehr groß. Ich war ständig hungrig und aß eine Menge Snacks. Und wenn ich ungesund aß, tat ich das oft und mit vielen Soßen. Und ich habe auch keinen Sport getrieben. Dann überschreitest du schnell deine tägliche maximale Kalorienzahl", so 'The Machine Gun' bei Sportnieuws.nl.
Ausharren
"Ich habe schon so oft versucht, abzunehmen, aber ich habe es nie wirklich durchgezogen. Das musste dieses Mal anders sein", sagte Wattimena. "Und ich werde einfach weitermachen. Ich mag das so sehr. Obwohl ich nicht zu anderen Dartspielern sagen werde: Ich war mal so dick wie du, ist es nicht an der Zeit, abzunehmen. Jeder sollte sich gut fühlen, so wie er ist."
Wattimena folgte dem Weight Watchers Programm und begann auch mit Intervalltraining. "Ich habe schnell einen Unterschied gesehen und nur Positives gespürt. Ich habe jetzt 33 kg abgenommen und bin von 62 Prozent Fettanteil auf 33 Prozent gesunken. Nach einem Wettkampf war ich immer völlig erschöpft. Wirklich müde. Das habe ich jetzt nicht. Meine Erholungszeit hat sich auch sehr verbessert."
Geduldig sein
Trotz seiner Gewichtsabnahme sind die Ergebnisse am Oche für Wattimena vorerst nicht einfach. "Ich muss geduldig sein. Es ist nicht einfach weg, es ist trotzdem in dir. Du profitierst wirklich von einer guten Fitness für Darts. Du kannst es länger durchhalten und wirst geistig stärker. Das kann dir im Dartsport sehr helfen. Vielleicht funktioniert es nicht in sechs Monaten oder in ein oder zwei Jahren, aber in der Zukunft kann es durchaus zu meinen Gunsten wirken", so der Niederländer abschließend.