"Wenn die Verbände zustimmen, haben Zijlstra und de Graaf nichts zu sagen" - Vincent van der Voort über den Darts-Streit im niederländischen Frauenteam

Die Situation von Noa-Lynn van Leuven bleibt ein Gesprächsthema. Auch Vincent van der Voort mischt sich in die Diskussion ein.

Letzte Woche gaben Anca Zijlstra und Aileen de Graaf bekannt, dass sie nicht mehr Teil der niederländischen Nationalmannschaft sein wollen. Sie sind der Meinung, dass es unfair ist, mit einer Frau Dart zu spielen, die zuvor als Mann gelebt hat. Van Leuven unterzog sich mit siebzehn Jahren einer Umwandlung von Mann zu Frau.

"Ich verstehe Anca und Aileen", sagte van der Voort gegenüber NOS.nl. "Als Frau hat man das Gefühl, dass man gegen einen Mann antreten muss, das ist logisch. Aber ich verstehe auch Noa, sie macht nur das, was erlaubt ist. Wenn man mir letzte Woche gesagt hätte, dass glatzköpfige Männer von nun an an Frauenturnieren teilnehmen dürfen, würde ich auch hingehen."

"Wenn die Verbände sagen, dass sie alle Anforderungen erfüllt, haben beide Damen nichts zu sagen", so van der Voort weiter.

Van der Voort war am vergangenen Wochenende noch in Kontakt mit van Leuven. "Ich habe ihr eine Nachricht geschickt, um ihr zu ihrer Leistung zu gratulieren und um zu fragen, wie es ihr geht. Sie bekommt viel zu tun und die Leute vergessen manchmal, dass sie auch nur ein Mensch ist. Letzte Woche hat sie ein Challenge Tour-Turnier gewonnen, bei dem fast nur Männer anwesend waren, und selbst da bekommt sie nur Hassbotschaften. Das finde ich sehr ärgerlich."