Letzte Woche fand in der Slowakei der WDF Europe Cup statt. Vor diesem Turnier stimmten die anwesenden Länder für eine neue Regel, die es Trans-Personen verbietet, an Frauenturnieren teilzunehmen. Dies geschah zum Unmut von
Noa-Lynn van Leuven.
Übrigens hat van Leuven beim WDF Europe Cup sehr gut abgeschnitten. Im Einzel verlor sie zwar im Finale gegen Robyn Byrne, aber mit dem niederländischen Team holte sie sich den europäischen Titel. Auch der Titel im Paarturnier ging an van Leuven, dieses Mal an der Seite von Aletta Wajer.
Dennoch überwiegen bei van Leuven die negativen Gefühle über die Stimmung. "Es gibt Dinge, die hinter den Kulissen passieren. Es wird versucht, Trans-Personen aus dem Sport zu verbannen. So wie es jetzt aussieht, wird die WDF Trans-Personen verbieten. Wann wird das passieren? Das weiß im Moment niemand! Aber die Mitglieder haben heute darüber abgestimmt...", sagte van Leuven auf Instagram.
Noa-Lynn van Leuven
OutSports, eine Website, die sich mit der Stellung der LGBT-Gemeinschaft in der Sportwelt befasst, hat weitere Informationen über die Abstimmung herausgefunden. So erfuhren sie beispielsweise, dass eine Mehrheit dafür stimmte, Trans-Personen die Teilnahme zu verbieten. "Nicht alle Mitglieder waren bei der Versammlung anwesend", heißt es auf der Website. "Von denjenigen, die anwesend waren, stimmten 20 für ein Verbot, 11 stimmten dagegen, 13 gaben keine Stimme ab."
Diskussion
Die Stellung von Trans-Personen in der Dartwelt sorgt schon länger für Diskussionen. So haben zum Beispiel Anca Zijlstra und Aileen de Graaf schon vor einiger Zeit beschlossen, nicht mehr für das niederländische Team zu spielen, wenn van Leuven ausgewählt wird.
Deta Hedman, Gewinnerin von mehr als 100 internationalen Turnieren, hat sich ebenfalls oft negativ über die Zulassung von Trans-Personen zu Frauenturnieren geäußert. Hedman weigert sich sogar standhaft, gegen Trans-Personen zu spielen; wenn sie dennoch ausgelost wird, gibt sie auf.