In dieser Rubrik erinnern wir uns regelmäßig an "vergessene Dartspieler" aus der Vergangenheit. Heute ist der Engländer
Andy Smith an der Reihe.
Andy Smith wurde am 22. Juni 1967 in Bromsgrove geboren. Wie so viele Darter begann er seine Karriere bei der
BDO. 1997 schaffte er es zum ersten Mal, sich für die Weltmeisterschaft zu qualifizieren, aber im
Lakeside Country Club ging es gleich in der ersten Runde gegen den Nordiren Geoff Wylie schief.
Später im Jahr gewann Smith die England Open, sein erster großer Turniersieg. In der Zwischenzeit hatte er sich bis in die Top 20 der BDO-Rangliste hochgearbeitet und durfte Anfang 1998 erneut an der Weltmeisterschaft teilnehmen. Diesmal unterlag er dem amtierenden Weltmeister
Les Wallace mit 2-3.
Im BDO/WDF-System gewann Smith die Welsh Open (1999) und die Norway Open (2002), aber bei der Weltmeisterschaft konnte er es einfach nicht schaffen. In den Jahren 2000 (3-2 gegen Co Stompé) und 2001 (wieder 3-1 gegen Stompé) schied er jedes Mal in der ersten Runde aus.
Im Jahr 2004 wechselte Smith, der den Spitznamen "The Pie Man" trägt, zur PDC. Und dort beeindruckte er fast sofort, indem er zwei Qualifikationsturniere für die UK Open 2005 gewann. Das sorgte dafür, dass Smith als erster Seriensieger in dieses Turnier startete und schließlich in der fünften Runde mit 11:6 gegen Roland Scholten verlor.
Smith bewies Jahre später, dass er ein hervorragender Floorspieler ist, und gewann nicht weniger als vier Players Championships. Bei den Majors lief es dagegen deutlich schwieriger, drei Viertelfinale beim
World Grand Prix (2006, 2009 und 2011) und ein Viertelfinale bei den
Players Championship Finals 2011 waren seine besten Ergebnisse bei einem Major.
Verlorene Tourkarte
Bei der PDC
Darts Weltmeisterschaft kam Smith zweimal nicht über das Achtelfinale hinaus (2006 und 2011). Nach der
Darts WM 2017 war er in der Weltrangliste auf Platz 74 zurückgefallen und hatte seine Tour Card verloren. Smith versuchte ein paar Wochen später bei der
Q-School, die verlorene Tour Card wiederzuerlangen, was ihm jedoch nicht gelang. Seitdem ist er bei internationalen Turnieren nicht mehr in Erscheinung getreten.