Die PDC hat ihre Spieler offiziell dazu aufgefordert, ihre Walk-ons künftig zügiger zu gestalten. Selfies und Autogramme mit Fans sollen zwar weiterhin erlaubt bleiben, doch die Organisatoren möchten vermeiden, dass diese beliebten Rituale zu lange dauern und den TV-Zeitplan durcheinanderbringen.
Walk-ons gehören seit Jahren fest zum Dartspektakel und sorgen für Stimmung und Nähe zum Publikum. Doch zuletzt gerieten einige Spieler dabei offenbar zu sehr ins Schwärmen. Mehrere Profis sollen sich zu viel Zeit gelassen haben – sehr zum Ärger der Produzenten, die mit engen Übertragungsfenstern arbeiten müssen.
Besonders
James Wade, zehnfacher Major-Sieger und Publikumsliebling, gilt als einer der Hauptverursacher solcher Verzögerungen. Der Engländer ist für seine freundliche Art bekannt und nimmt sich regelmäßig Zeit für Selfies oder Autogramme, während er zu den Klängen von Elton Johns „I’m Still Standing“ einläuft. Laut dem Magazin Oche180 führt das hinter den Kulissen häufig zu Stressmomenten bei Turnierleitung und TV-Crew.
Vor dem Grand Slam of Darts in Wolverhampton erhielten die Spieler daher eine offizielle Erinnerung an das richtige Verhalten beim Einlauf. Zwar bleibt der Fan-Kontakt ausdrücklich erlaubt, doch die Devise lautet nun: „Bitte das Tempo halten.“
Ein PDC-Sprecher stellte klar, dass keine Strafen drohen, die Richtlinien aber eindeutig sind: „Der Walk-on ist ein wichtiger Teil der Show – für das Publikum im Saal ebenso wie für die Zuschauer zu Hause. Die Spieler wurden daran erinnert, bereit zu sein, sobald der MC ihren Namen aufruft, und dann direkt auf die Bühne zu gehen.“