Kim Huybrechts ist einer der drei Belgier, die beim
World Matchplay in Blackpool (15. Juli bis 23. Juli) eine Chance auf den Titel haben. Das prestigeträchtige Sommerturnier war für The Hurricane in den letzten Jahren nicht gerade von Vorteil.
Huybrechts hat bereits acht Mal am World Matchplay teilgenommen. Nur einmal schaffte es der Belgier in den Winter Gardens in die zweite Runde. ''Es hat sich in den letzten Jahren nicht wirklich als mein Austragungsort erwiesen'', räumte Huybrechts in einer Vorschau mit 433 Darts ein.
Gleichzeitig stellt Huybrechts fest, dass die Dinge in Blackpool nicht immer nach seinem Geschmack gelaufen sind. "Ich kann mich an ein Spiel gegen Gerwyn Price erinnern (8-10 Sieg für Price, Anm. d. Red.), das spannend war. Gegen Dave Chisnall habe ich einmal 10-7 verloren. Im ersten Jahr, in dem ich antrat (2012, Anm. d. Red.), verlor ich gegen Terry Jenkins nach einem Tiebreak (9-11). Sehr oft am Limit, aber das Zünglein an der Waage ging einfach in die andere Richtung. Sei's drum. Es muss eine Ausgabe geben, bei der es schöne Ergebnisse gibt, und hoffen wir, dass das dieses Jahr der Fall ist.''
Wochenende Nägelkauen
Noch immer war es für Huybrechts spannend, ob er beim World Matchplay überhaupt dabei sein würde. Im letzten Turnier vor dem Cut-Off hatte eine frühe Niederlage gegen Keane Barry beim
European Tour-Turnier in Trier Huybrechts auf den letzten Qualifikationsplatz gebracht. Und so wartete The Hurricane ein langes Wochenende ab, um zu sehen, ob er es schaffen würde.
"Ich habe eigentlich versucht, mich nicht zu sehr einzubringen. Ich habe angefangen, lokale Turniere zu veranstalten, also habe ich definitiv nicht an der Glotze geklebt. Ich dachte, ich hätte es gegen Keane Barry vermasselt, besonders als ich die Auslosung für Simon Whitlock sah. Der war doch sicher vernünftig. Aber das stellte sich als gar nicht so schlecht heraus. Dann gab es plötzlich das Phänomen Gian van Veen, der beschloss, fantastische Partien zu spielen. Er musste das Turnier gewinnen, um mich vom Thron zu stoßen. Das war ein schwieriges Unterfangen, aber mit seiner Form wäre es vielleicht möglich gewesen. Am Ende bin ich davongekommen", so das Fazit des zweimaligen Major-Finalisten.
Beste Leistung gegen van Duijvenbode
Huybrechts steht in der ersten Runde des World Matchplay in diesem Jahr ein weiteres hartes Duell bevor. Die Auslosung ergab, dass er auf Dirk van Duijvenbode trifft, einen der besten Punktespieler auf dem Circuit.
''Es ist ein schweres Los, denn Dirk ist ein Spieler in Form'', stimmt der Antwerpener zu. "Aber die Top 16 der Pro Tour spielen gegen die Top 16 der Weltrangliste, also war es immer ein schweres Los. In dieser Hinsicht könnte es also besser oder schlechter sein. Dirk ist ganz klar der Favorit, er ist auch in einem guten Flow. Aber ich werde mein Bestes geben, um das Match zu einem guten Ende zu bringen.''
Der 37-jährige Belgier kennt jedoch die Schwächen des Niederländers. "Dirks Scoring-Fähigkeit ist sehr hoch. Hier und da hat man auf den Doppeln Chancen gegen ihn. Das haben wir auch gegen Luke Humphries (im Finale des European Darts Matchplay, d. Red.) gesehen. Die letzten Darts sind einfach nicht reingegangen. Aber im Moment ist er einer der besseren Spieler auf diesem Planeten.''