In den letzten Monaten hat sich der Widerstand gegen die Teilnahme der Transgender
Noa-Lynn van Leuven an den Turnieren der
Women's Series unter ihren Mitspielerinnen verstärkt. Unter anderem haben sich Anca Zijlstra, Aileen de Graaf und
Deta Hedman kürzlich gegen ihre Teilnahme ausgesprochen.
De Graaf und Zijlstra beschlossen sogar, die niederländische Dartmannschaft zu verlassen, weil van Leuven auch für die niederländische Frauenmannschaft ausgewählt wurde. Hedman verkündete ihre Entscheidung zehn Minuten bevor sie gegen van Leuven spielen sollte. Das sorgte für viel Aufregung in den sozialen Medien.
"Dieser Moment hatte einen großen Einfluss auf mich. Ich wurde wirklich mit einer Menge Scheiße beworfen. Von Kotz-Emojis bis hin zu Morddrohungen", sagte van Leuven in einem Interview mit De Volkskrant.
Einen Tag später musste van Leuven ein weiteres Turnier bei der Women's Series spielen. Dann wurde die Spielerin aus Heemskerk erneut mit einer bemerkenswerten Situation konfrontiert. "Ich verlor mein Spiel und die halbe Halle fing an zu klatschen, was sehr erniedrigend war. Ich kam mir sehr klein vor. Die letzten Wochen musste ich mich wirklich zurückziehen.''
Van Leuven äußerte auch ihre Frustration über einige der Reaktionen, die sie erhalten hat. "Manche sagen, ich sei bekehrt worden, damit ich bei den Frauen gewinnen kann", sagte sie. "Aber ich gönne niemandem die Hölle, durch die ich gegangen bin, um die zu werden, die ich jetzt bin. Ich habe das nicht getan, um jetzt mehr Preisgeld zu gewinnen'', sagte van Leuven.