"Einer der besten Spieler, gegen den ich je gespielt habe, aber ich habe keine Angst vor ihm" - Michael van Gerwen bereit für das Duell mit Gary Anderson

Michael van Gerwen hat einen hervorragenden Start in die European Championship hingelegt. Der 35-jährige Niederländer besiegte in der ersten Runde in Dortmund Gabriel Clemens mit 6-1.

Van Gerwen schaffte einen Average von 100,01. "Ich bin sehr zufrieden mit diesem Sieg. In diesem kurzen Format ist jeder Gegner gefährlich, man kann sich keine Fehler leisten. Ich war heute Abend in den wichtigen Momenten da und das gibt Zuversicht für den Rest des Turniers", sagte van Gerwen.

"Ich habe wieder Spaß am Dartsport und das ist auch notwendig, um Leistung zu bringen. Außerdem ist es seit 2017 her, dass ich dieses Turnier gewonnen habe, also bin ich heiß auf einen weiteren Finalsieg. Ich habe vor kurzem angefangen, mit einer neuen Ausrüstung zu spielen und fühle mich sehr gut damit, so dass ich mich bereit fühle, diesen Herbst eine starke Leistung zu bringen."

Van Gerwen steht seit fast 20 Jahren an der Spitze des Dartsports, aber in letzter Zeit sind einige neue Namen hinzugekommen, darunter Luke Humphries, Luke Littler und Mike De Decker. "Der Sport entwickelt sich weiter, und das ist auch gut so. Ich bin ja schon sehr lange dabei, und da läuft manchmal alles ein bisschen auf Autopilot. Aber ich muss mich immer wieder neu erfinden, um an der Spitze zu bleiben, und das ist eine Motivation, die mich immer wieder antreibt."

Mighty Mike wird in der zweiten Runde auf Gary Anderson treffen. "Gary und ich kennen uns gut, er ist einer der besten Spieler, gegen die ich je gespielt habe. Aber ich schaue nur auf mich und wenn ich mein bestes Niveau erreiche, sollte ich definitiv in der Lage sein, gegen ihn zu gewinnen."

Van Gerwen blickt schließlich auch auf die Czech Darts Open in der vergangenen Woche zurück. Dort verlor der Niederländer im Viertelfinale mit 1-6 gegen Littler. Bemerkenswerterweise erzielte van Gerwen einen Average von 112,19 und war dennoch chancenlos gegen einen entfesselten Littler, der selbst einen Average von 110,57 erzielte. "Das war ein verrücktes Match. Trotz der hohen Niederlage, die ich auch für etwas übertrieben hielt, habe ich viel Selbstvertrauen aus diesem Match geschöpft. Ich habe unglaublich gut gespielt und war deshalb nicht wirklich enttäuscht."