Kim Huybrechts brachte gestern die Zuschauer in Antwerpen zum Toben, als er mit einem 6-5-Sieg über
Lukas Wenig in die zweite Runde der
Flanders Darts Trophy einzog.
Der Belgier hatte sich am Donnerstag als Host Nation Qualifier qualifiziert, indem er Sybren Gijbels in der entscheidenden Runde ausschaltete, woraufhin er in der ersten Runde gegen Lukas Wenig antreten musste. Luu begann das Match mutig, indem er The Hurricane gleich im ersten Leg breakte, aber danach war es Huybrechts, der aufs Gaspedal trat.
Ein 14-Darter und ein 13-Darter verhalfen dem 39-jährigen Belgier zu vier Legs in Folge und damit zu einer komfortablen 4-1-Führung, so schien es zumindest. Huybrechts ließ etwas nach und ermöglichte es Wenig, mit zwei 14-Dartern auf 4-4 heranzukommen. Dann vergab der Deutsche einen Dart auf Tops für ein 120er Finish, woraufhin Huybrechts mit der Doppel 10 Matchdart hatte.
Wenig gelang es, mit einem schönen 74er-Finish ein weiteres Entscheidungsleg zu erzwingen, aber im letzten Leg stand The Hurricane nach 12 Darts auf der Doppel 16 und sicherte sich mit eben dieser Doppel 16 den Einzug in die zweite Runde. „Ich war noch nie so nervös wie jetzt", sagte Huybrechts im anschließenden Interview mit Reportern auf der Bühne. „Das ist einer der drei besten Momente meiner Karriere, denke ich. Und das mit meinen Töchtern dort. Ich habe ihnen jedes Mal in die Augen geschaut, wenn ich geworfen habe, und sie haben gejubelt."
Dank seines Sieges über Wenig am Freitagnachmittag wird der Belgier heute Abend in der zweiten Runde der
Flanders Darts Trophy auf „The Machine" James Wade treffen. Wenn Huybrechts heute Abend mit so viel Feuer und Leidenschaft spielen kann, wie er es gegen den Deutschen getan hat, dann wird er auch definitiv eine Chance haben, Wade zu schlagen.