"Er wird bei weitem nicht in der Lage sein, optimale Leistungen zu erbringen" - Orthopäde sieht Kim Huybrechts' Chancen beim Qualifikationsturnier für die Flanders Darts Trophy kritisch

PDC
Donnerstag, 16 Mai 2024 um 14:00
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Kim Huybrechts wurde am vergangenen Wochenende erfolgreich wegen eines doppelten Schlüsselbeinbruchs operiert. Der 38-jährige Belgier kann nun an seiner Genesung arbeiten.
Huybrechts wurde nach dem Fußballspiel Antwerpen-Union (belgisches Pokalfinale) zusammengeschlagen. Der Darter erlitt dabei zwei Brüche im Schlüsselbein. "Die Operation ist gut verlaufen", sagte der Orthopäde Nick Jansen gegenüber Het Nieuwsblad.
Einen Tag nach der Operation durfte Huybrechts nach Hause gehen. Anfang dieser Woche hat er sofort mit seiner Rehabilitation begonnen. "Er muss sich so schnell wie möglich bewegen, die Schulter ist stabilisiert. Er kann aus der Schlinge (eine Art Band, das den Arm stützt, Anm. d. Red.) herauskommen und einige kleine Bewegungen machen."
"Er darf im Moment auf keinen Fall Darts werfen", betonte der Sportarzt. "Wenn sich nach dieser Zeit herausstellt, dass die Wunde gut verheilt ist und er sich gut genug fühlt, können wir überlegen, ob wir seine Aktivitäten erhöhen. Ab Montag wird er mit seinem Physiotherapeuten trainieren."
Huybrechts hofft, in den nächsten Wochen wieder an Dartsturnieren teilnehmen zu können, und so hat er das Qualifikationsturnier für die Flanders Darts Trophy im Visier. "Kim hat mir schon gesagt, dass er das Qualifikationsturnier, das in vier Wochen beginnt, unbedingt spielen will, ob wir ihn lassen oder nicht," sagte Jansen. "Ich habe ihm klar gemacht, dass er bei weitem nicht in der Lage sein wird, eine optimale Leistung zu bringen. Die Motivation ist bei ihm sehr hoch, was gut ist, aber Kim wird noch keine große Sache aus diesen Spielen machen", weiß der Arzt. "Dafür fehlt ihm noch die nötige Kraft in der Schulter und die Präzision ist noch nicht so, wie sie sein sollte. Das ist anders als bei einem Radfahrer, der nach einer Woche wieder Sport treiben kann, weil er die Arbeit hauptsächlich mit den Beinen machen muss."
"Wenn das Röntgenbild nach sechs Wochen irgendeine Form von Verkalkung zeigt, dann halten wir es für gerechtfertigt, wieder eine Matchbelastung durchzuführen. Die Bewegung erfolgt größtenteils über das Kugelgelenk und nicht über das Schlüsselbein, aber nach einer Genesungszeit von knapp vier Wochen ist eine optimale Leistung nicht mehr möglich", so Jansen abschließend.

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