"Es gibt große Stars, die nur darauf warten, durchzukommen" - Russ Bray sieht den asiatischen Dartsport kurz vor dem großen PDC-Durchbruch

Darts war noch nie so global wie jetzt im Jahr 2024 und nirgendwo sind die Zeichen für das Wachstum des Sports deutlicher zu sehen als in Asien. Die Qualität des Dartsports im Fernen Osten ist in den letzten Jahren immer besser geworden und alles was jetzt noch fehlt, ist ein bahnbrechender PDC Star.

Bei der jüngsten Darts Weltmeisterschaft beeindruckten Spieler wie Man Lok Leung und Tomoya Goto mit Erstrundensiegen über Gian van Veen bzw. Ian White. Auch beim World Cup of Darts 2024 zeigten Nationen wie Taiwan, Singapur und Hongkong beeindruckende Leistungen.

"Wir haben 2018 mit dem Start der PDC Asian Tour angefangen, das war der Zeitpunkt, an dem sie zum ersten Mal stattfand und das Niveau wird immer höher und besser", urteilt der ikonische PDC Caller und die "Stimme des Darts" Russ Bray im Gespräch mit Sky Sports. "Wenn man bedenkt, wie groß Asien ist, wird es da draußen einen Phil Taylor geben, einen Luke Littler. Es gibt große Stars, die nur darauf warten, durchzukommen."

Der größte Name im Dartsport, der aus Asien stammt, ist zweifellos Paul Lim. Der heute 70-Jährige schrieb 1990 im Lakeside Geschichte, als er in seinem Zweitrundenspiel gegen Jack McKenna einen 9-Darter warf. Lim ist nach wie vor ein sehr fähiger Spieler, wie seine Leistungen beim World Cup of Darts 2024 in Singapur zeigen. "Ich bin schon lange im asiatischen Dartsport dabei und wir wissen, dass es Spieler gibt, die dazu in der Lage sind", erklärt er. "Aber es braucht definitiv noch viel mehr."

Obwohl der Philippiner Christian Perez derzeit eine Tour Card besitzt, treten die meisten asiatischen Spitzenspieler weiterhin hauptsächlich auf der PDC Asian Tour an. "Ich denke, dass viele asiatische Spieler hier gut abschneiden könnten," sagt Perez. "Ich habe Schwierigkeiten, auf der Asian Tour zu gewinnen, weil es dort so viele Spieler gibt. Es ist sehr schwierig. Es ist sehr schwer, dort zu gewinnen."