Ein weiterer deutscher Hoffnungsträger musste sich beim
German Darts Grand Prix 2025 am Sonntagnachmittag vom Münchener Publikum verabschieden.
Ricardo Pietreczko musste sich in einem engen Match mit 4-6 gegen den früheren Weltmeister
Rob Cross geschlagen geben. Die Erleichterung war dem Engländer im exklusiven
Interview mit Dartsnews.de unmittelbar nach der Partie deutlich anzumerken.
“Ich denke, mit all diesem Support, lastet der Druck eher auf Ricardo - und ich fühle mit ihm, denn er muss vor diesem Publikum abliefern. Aber gleichzeitig lastet der Druck auf dieser Bühne natürlich auch auf mir. Also ein wirklich schöner Moment, dieses Match zu gewinnen“, sagte Voltage wenige Minuten nach der Partie.
Cross, der seine Teilnahme am letzten
European Tour-Event in Riesa noch krankheitsbedingt absagen musste, kehrte voller Euphorie auf die PDC-Bühne zurück. „Ich genieße das Dartspielen aktuell sehr - vor ein paar Wochen sah das noch ganz anders aus, aber jetzt kann ich es wieder genießen.“ Angesprochen auf seine Zwangspause versicherte Cross, sich wieder deutlich besser zu fühlen: „Vor zwei Wochen ging es mir nicht gut - aber das ist das Leben. Auch wir werden krank, aber ich bin einfach nur dankbar - dankbar, viele schöne Dinge erleben zu können und in solch fantastischen Arenen spielen zu dürfen. Ich liebe es, in Deutschland zu spielen - auch wenn die Fans gegen dich sind, musst du alles geben, um zu gewinnen.“
Rob Cross stellte sich nach seinem Sieg über Ricardo Pietreczko den Fragen der Presse
Im Gegensatz zu vielen anderen Spielern hat Cross kein Problem mit den Pfiffen und Buhrufen aus dem Publikum: „Ich genieße es sogar ein bisschen. Manchmal betrete ich die Bühne und bin ein bisschen zu entspannt. Ab und zu brauche ich einen extra Ansporn, etwas, das mir hilft, das Adrenalin zu spüren.“
Nachdem Pietreczko früh im Spiel die 2-1-Führung übernommen hatte, glich Cross mit einem 110er-Checkout nach 15 Darts zum 2-2 aus. Voltage konnte anschließend den Turbo zünden und sich mit einem 100er-Checkout über Tops-Tops und einem starken 168er-Setup für 36 Rest mit 4-2 in Führung bringen. „Das war eine extrem wichtige Sequenz in diesem Spiel - so übt man maximalen Druck auf seinen Gegner aus. Ich bin einfach extrem glücklich, durchgekommen zu sein und im Finaltag zu stehen.“