Gian van Veen schaut mit Zuversicht in die Zukunft des professionellen Dartsports. Der 23-jährige Niederländer hofft, in den kommenden Jahren regelmäßig auf höchstem Niveau gegen niemand Geringeren als Darts-Sensation
Luke Littler antreten zu können. Erst kürzlich lieferten sich die beiden beim
German Darts Grand Prix ein spektakuläres Halbfinale.
Van Veen zeigte in dieser Partie eine beeindruckende Leistung und besiegte The Nuke mit 7-4. Der Niederländer spielte sein bestes Spiel des Turniers und erzielte einen Average von über 110 Punkten pro Aufnahme.
Der amtierende Juniorenweltmeister legte furios los und führte nach zwei 100+ Finishes mit 3-0. Littler kämpfte sich jedoch zurück und holte sich vier Legs in Folge. Doch van Veen behielt die Nerven, drehte den 3-4-Rückstand und sicherte sich schließlich den 7-4-Sieg, der ihn ins Finale von München brachte.
Im Gespräch mit talkSPORT äußerte van Veen die Hoffnung, dass er und Littler den Dartsport in den kommenden Jahren prägen könnten. „Luke wird noch viele Jahre lang auf höchstem Niveau spielen. Hoffentlich kann ich in zehn Jahren auf dem gleichen Niveau wie er sein und zusammen mit ihm die Dartwelt dominieren. Ich habe Luke mit einem Average von 110 geschlagen, aber das ist auch nötig, wenn man vor ihm gewinnen will. Es ist nicht einfach, das Woche für Woche zu schaffen.“
Van Veen zog zudem Vergleiche zu Gerwyn Price, der bereits siebenmal gegen Littler gewonnen hat. „Gezzy weiß jetzt genau, was er tun muss, um Luke zu schlagen und sich mental vorzubereiten. Wenn ich so spiele wie in München, weiß ich, dass ich ihn immer schlagen kann.“
Besonders beeindruckt zeigte sich van Veen von der Art und Weise, wie Littler im Halbfinale des German Darts Grand Prix nach einem 0-3-Rückstand zurückschlug. „Er holte sich andere Darts und gewann plötzlich vier tolle Legs in Folge. Da dachte ich wirklich: ‚Wow, jetzt geht’s los.‘ Zum Glück konnte ich das Blatt noch wenden, aber es zeigt, wie talentiert er ist. Ich hoffe nur, dass ich ihm auch in Zukunft immer wieder das Leben schwer machen kann“, sagte van Veen abschließend.