Hempel über die Zukunft der deutschen Darter: "Mit Martin und Gaga haben wir zwei Zugpferde"

Der Termin für die Darts WM rückt unaufhaltsam näher. In nicht ganz drei Wochen ist es soweit, dass der Ally Pally seine Pforten für die Dartsfans öffnet.

Durch seinen Sieg bei der Europe Super League hat Florian Hempel das Ticket zur Teilnahme an der Darts WM in der Tasche. Bevor es für ihn nach London geht, sprach der gebürtige Dessauer mit Jana Wosnitzer, wie der Express berichtet.

"Jetzt steht die Vorbereitung an und natürlich auch einige Medientermine. Der sportliche Fokus soll aber nicht verloren gehen: Ab jetzt wird viel Zeit am Practice Board verbracht", legt Hempel seine Planung für die kommenden Tage dar. "Ich stehe gute vier, sechs, acht, manchmal zehn Stunden am Board. Ich werde dazu noch einige kleinere Turniere spielen."

Das vergangene Jahr hat es mit Hempel nicht gut gemeint. Bei vielen Turnieren schied er schon sehr früh aus. Dieses möchte der Wahl-Kölner bei der PDC Darts Weltmeisterschaft vermeiden und bereitet sich gezielt auf dieses große Turnier vor: "Ich sehe meine Schwächen aktuell nicht im mentalen Bereich." Sein größtes Problem sähe er darin, dass er nicht über sein B-Game hinauskommen konnte. "Daran arbeite ich jetzt und versuche mich im Training auf alle möglichen Situationen vorzubereiten."

Dass es für ihn nicht einfach werden wird, bei der PDC Darts Weltmeisterschaft die ersten Runden zu überstehen, ist Hempel bewusst. "Dieses Mal bin ich in Lostopf drei und treffe damit auf einen Pro Tour-Qualifikanten. Also wird das Los in der ersten Runde sicher nicht einfacher als letztes Jahr."

Bei der Darts WM 2022 traf Hempel in der ersten Runde auf Martin Schindler. "Vergangenes Jahr hätte ich mir natürlich keinen deutschen Gegner gewünscht. Den wird es dieses Mal whrscheinlich nicht geben, da Gaga und Martin als gesetzte Top 32-Spieler in der ersten Runde nicht vertreten sind. Daher schaue ich etwas entspannter auf den Draw."

Zudem äußert sich Hempel lobend über Martin Schindler und Gabriel Clemens: "Aktuell haben wir zwei Spieler in den Top 32. Mit Martin und Gaga haben wir zwei Zugpferde in Deutschland, die absolut grandiose Darts spielen können und das auch schon über Jahre bewiesen haben."

Abschließend tut er seine Meinung über die Zukunft des Dartsports in Deutschland kund: "Wir haben auch tolle Spieler dahinter. Gerade bei der Super League haben wir gesehen, was da in der Breite möglich ist. Ich denke, wir können uns hinter Martin und Gaga toll entwickeln."