Damon Heta zählt seit Jahren zu den konstantesten Spielern auf dem Circuit – und dennoch wartet der Australier weiterhin auf den ganz großen Durchbruch auf Major-Ebene. Beim
World Matchplay 2025 könnte sich das endlich ändern. Für The Heat ist es die perfekte Gelegenheit, ein neues Kapitel in seiner Karriere aufzuschlagen.
Doch bevor sich Heta in den Fokus spielen kann, wartet eine unangenehme erste Hürde: Ex-UK-Open-Champion
Andrew Gilding. „Ich habe schon ein paar Mal gegen ihn gespielt. Gleich und gleich gesellt sich gern, denke ich. Ich bin mir nicht sicher, wie wir gegeneinander spielen, aber ich weiß, dass ich ihn geschlagen habe – und er mich“, erklärt Heta im Gespräch mit TalkSport. Und ergänzt entschlossen: „Ich weiß einfach, dass ich an dem Tag antreten und meine besten Darts spielen muss – und ich denke, ich werde es schaffen.“
Erfolge, Selbstvertrauen und eine klare Haltung
Dass Heta auf TV-Bühnen abliefern kann, hat er längst bewiesen – zuletzt bei den UK Open 2024 in Minehead. Dort erreichte er erstmals das Halbfinale eines PDC-Majors und warf auf dem Weg dorthin unter anderem Luke Littler aus dem Turnier. Als der Name des Darts-Wunderkinds im Interview fällt, reagiert Heta mit einem Lachen: „Ja, er kann jetzt weggehen, weißt du, was ich meine? Er hat seine Arbeit getan – junger Punk!“
Hofft beim World Matchplay 2025 auf seinen großen Major-Durchbruch: Damon Heta
Der Humor zeigt: Heta wirkt locker – und vor allem bereit. Der Australier reist mit Rückenwind nach Blackpool. „Ich habe erst vor kurzem ein Pro Tour-Event gewonnen – das ist also nicht schlecht. Ein bisschen Selbstvertrauen für die Reise“, sagt er. Heta sieht sich als konstanten Spieler, der sich durch Fleiß und Verlässlichkeit auszeichnet: „Ich bin immer am Board und trainiere, also sind meine Tiefs nicht wirklich so tief. So sehe ich das.“
Fleiß schlägt Talent – zumindest langfristig
Der 36-Jährige verlässt sich nicht auf kurze Form-Hochs, sondern auf seine Arbeitsethik. „Ich gehöre zu denen, die immer trainieren“, betont er. Dabei hebt er sich bewusst von Spielern ab, die offen mit Trainingspausen umgehen: „Während man bei vielen anderen Spielern Höhen und Tiefen sieht, weil sie zugeben, dass sie nicht ständig trainieren.“
Heta trainiert meist alleine – einmal pro Woche mit Kollege Jim Williams. Für ihn ist längst klar: Auf Top-Niveau entscheidet weniger das Wurfvermögen, sondern der Kopf. „Jeder hat die Fähigkeit, 100er-Averages und 9-Darter zu werfen. Aber es geht nur um das, was man zwischen den Ohren hat“, analysiert er. „Wenn es drauf ankommt, muss man in der Lage sein, zu gewinnen.“
Die erste Gelegenheit dazu bietet sich am Sonntag, den 20. Juli, wenn Heta in den legendären Winter Gardens von Blackpool auf Goldfinger Andrew Gilding trifft.