„Ich bin ziemlich stolz auf mich“ – Fallon Sherrock schrammt an Matchplay-Triumph vorbei, überzeugt aber mit starker Leistung

PDC
durch Nic Gayer
Montag, 28 Juli 2025 um 11:30
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Fallon Sherrock hat beim Women’s World Matchplay in Blackpool nur hauchdünn ihren zweiten Titelgewinn verpasst. Die 31-jährige Engländerin unterlag im Finale mit 5-6 gegen ihre langjährige Rivalin Lisa Ashton – und ließ dabei gleich elf Matchdarts ungenutzt. Bereits 2022 hatte Sherrock das Turnier bei seiner Premierenausgabe gewonnen, nun musste sie sich erneut mit dem zweiten Platz zufriedengeben.
Trotz der bitteren Niederlage wirkte Sherrock nach dem Match gefasst und zufrieden mit ihrer Gesamtleistung. „Ich bin ziemlich stolz auf mich“, erklärte sie in den Katakomben der Winter Gardens. „Ich glaube, ich habe hier besser gespielt als in den letzten Monaten – also funktioniert das, was ich tue.“

Elf verpasste Matchdarts – Sherrock scheitert knapp

Sherrock hatte sich mit souveränen Siegen über Gemma Hayter und Noa-Lynn van Leuven ins Finale gespielt und dabei phasenweise stark aufgespielt. Im Endspiel gegen Ashton führte sie mit 5-4 und stand kurz vor dem Titel, vergab aber in diesem Leg gleich acht Matchdarts. Im Entscheidungsleg bekam sie drei weitere Chancen auf den Sieg – doch wieder wollte das entscheidende Doppel fallen. Ashton nutzte schließlich ihre Gelegenheit und krönte sich zur Siegerin.
Trotz eines schwierigen Jahres präsentierte sich Fallon Sherrock beim Women’s World Matchplay 2025 in beachtlicher Verfassung und erreichte das Finale
Trotz eines schwierigen Jahres präsentierte sich Fallon Sherrock beim Women’s World Matchplay 2025 in beachtlicher Verfassung und erreichte das Finale
Dennoch bleibt die Finalbilanz von Sherrock beeindruckend: Bei vier Teilnahmen erreichte sie dreimal das Endspiel – eine beachtliche Konstanz.

Rivalität mit Ashton und der Blick nach vorn

Die Finalniederlage ändert nichts an der gegenseitigen sportlichen Wertschätzung. Sherrock lobte ihre Gegnerin: „Ich habe das Gefühl, dass Lisa und ich das Beste aus uns herausholen, wenn wir gegeneinander spielen. Sie hat heute wirklich gut gespielt.“
Für Sherrock war der Finaleinzug zudem ein wichtiges Lebenszeichen in einem schwierigen Jahr. Vor Kurzem machte sie öffentlich, dass sie an einer Nierenerkrankung leidet und sich 2025 eine Auszeit vom Profisport nehmen will. Ihr großes Ziel: die Qualifikation für die PDC-Weltmeisterschaft im Dezember.
Dort hatte sie 2020 Geschichte geschrieben, als sie als erste Frau überhaupt ein Spiel gegen einen Mann gewann. Mit Siegen über Ted Evetts und Mensur Suljovic begeisterte sie die Darts-Welt – ein Moment, der sie zur „Queen of the Palace“ machte. Auch wenn es in Blackpool diesmal nicht zum Titel reichte, beweist Sherrock: Sie gehört weiter zur Weltspitze – und sie ist noch lange nicht fertig.
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