Luke Littler hat sich während der letzten PDC World Darts Championship in die Herzen und Köpfe der Sportwelt gespielt. Er schaffte es bis ins Finale, bevor er Luke Humphries in einem Thriller mit 7-4 besiegte.
Die märchenhafte Geschichte des 16-Jährigen, der im Alexandra Palace ins Finale einzog, brachte dem Dartsport eine nie dagewesene Aufmerksamkeit und sorgte für rekordverdächtige Einschaltquoten auf Sky Sports. In einem speziellen BBC Sport-Podcast über die Teenager-Sensation äußerte sich
Matt Porter, der Geschäftsführer der PDC, dazu, welchen Einfluss Littler bereits auf den Dartsport hatte.
"Wir hatten einen ähnlichen Verlauf vor etwa vier Jahren mit
Fallon Sherrock, die als erste weibliche Spielerin auf der Bühne der
Darts WM gewann", erzählt Porter in 'Luke Littler: Der Junge, der den Dartsport veränderte'. "Ihre Ergebnisse brachten ihr weltweites Medieninteresse und rückten sie ins Rampenlicht, aber leider wurde sie nur ein paar Wochen später von Covid unterbrochenn, was wirklich schade war."
"Die Tatsache, dass Luke dies über die gesamte Dauer des Turniers, also über zweieinhalb Wochen, tun konnte, hat seiner Geschichte eine neue Dimension verliehen", so Porter weiter. "Wann immer jemand in einem sportlichen Umfeld etwas tut, was es vorher noch nicht gegeben hat, wird das Interesse geweckt. Luke konnte das ausnutzen und ist ins Rampenlicht gerückt."
Littler wurde inzwischen als einer der acht Spieler bekannt gegeben, die für die
Premier League Darts 2024 nominiert wurden. Neben seinem unbestrittenen Talent am Board war auch die Tatsache, dass er die Medien der Welt in seinen Bann gezogen hat, ein wichtiger Grund für diese Auswahl. "Ich denke, Luke hat die Türen zu einem neuen Publikum geöffnet", erklärt Porter.
"Das Profil des Dartsports, die Demographie des Dartsports hat sich in den letzten paar Jahrzehnten sowieso verändert, weil es sein altes Image hinter sich gelassen hat und sich dahin entwickelt hat, wo es jetzt als Sport ist. Aber was Luke getan hat, ist den Teenagern zu zeigen, dass es eine Karrieremöglichkeit ist und etwas, was sie selbst tun können, denn Luke ist ein ganz normaler Junge. Er kommt aus einem guten Elternhaus, aber er ist nicht besonders privilegiert oder begütert oder so etwas. Was er erreicht hat, hat er durch natürliches Talent und Hingabe erreicht."