„Ich habe noch nie besser gespielt“ – Bunting schickt klare Ansage an Weltmeister Littler

PDC
Freitag, 12 Dezember 2025 um 16:30
Stephen Bunting (3)
Stephen Bunting geht mit breiter Brust und klarem Ziel in die Darts WM 2026. „The Bullet“, aktuell die Nummer vier der Welt, sprüht vor Selbstvertrauen und will seine überragende Form auf der größten Bühne des Sports bestätigen. Seine Botschaft an den amtierenden Champion Luke Littler fällt unmissverständlich aus: Bunting fühlt sich stärker denn je – und bereit, den Alexandra Palace zu erobern.
Am Sonntag, den 14. Dezember, startet für den 40-jährigen Engländer das Turnier mit seiner Erstrundenpartie gegen den Polen Sebastian Bialecki. Auf das Aufeinandertreffen freut sich Bunting, doch seine Ambitionen reichen weit über den Auftakt hinaus. Nach einer herausragenden Saison mit sechs Turniersiegen auf der Players Championship, der European Tour und der World Series zählt Bunting zu den heißesten Titelanwärtern in London.

Rückblick und Revanche gegen Littler

Schon bei der WM 2025 gehörte Bunting zu den prägenden Figuren. Damals erreichte er das Halbfinale – sein bestes Ergebnis seit dem Erreichen der gleichen Runde 2021. Dort traf er ausgerechnet auf Luke Littler, das Wunderkind, das ihn klar mit 6:1 bezwang. Trotz der Niederlage überzeugte Bunting mit einem Average von 100 Punkten und verlor drei Sätze erst im Decider.
Stephen Bunting in Aktion
Stephen Bunting jagt einem zweiten Weltmeistertitel hinterher, nach seinem Titel 2014 bei der BDO
Der Rückschlag hat ihn nicht gebrochen, sondern angespornt. In diesem Winter wirkt Bunting entschlossener denn je, es dem jungen Weltmeister heimzuzahlen. Beim Showturnier in Portsmouth vor wenigen Tagen setzte er ein erstes Ausrufezeichen: Mit 4:3 besiegte er Littler im Halbfinale – erneut mit einem Average von 100 – und ließ im anschließenden Finale gegen Adam Lipscombe (4:2) nichts anbrennen. Die Generalprobe für die WM hätte kaum besser laufen können.

„Ich habe noch nie besser gespielt“

Im Interview mit SPORTbible sprach Bunting offen über seine aktuelle Form: „Ich bin die Nummer vier der Welt und habe noch nie besser gespielt“, sagte er. „Ich habe sechs Titel gewonnen und will den siebten holen. Ich bleibe dran, spiele viele Exhibitions und trainiere täglich. Alles, um am ‚Ally Pally‘ in absoluter Topform zu sein.“
Seine Herangehensweise beschreibt er als kompromisslos. Jeder einzelne Tag dreht sich um Vorbereitung, Training und mentale Stärke. „Ich muss jedes Match behandeln, als wäre es ein Finale“, erklärt der Engländer. „Man muss sieben Spiele gewinnen, um Weltmeister zu werden – und ich bin bereit, jedes einzelne wie ein Finale zu spielen.“
Bunting weiß, dass ihm in London ein Stück Dartsgeschichte winkt. 2014 gewann er den BDO-WM-Titel – und ein Triumph bei der PDC-WM würde ihn in einen elitären Kreis katapultieren. Nur Dennis Priestley, Phil Taylor, John Part und Raymond van Barneveld haben je beide Weltmeisterschaften gewonnen. Der letzte, dem dieses Kunststück gelang, war Part im Jahr 2008. Sollte Bunting das Double schaffen, wäre er erst der fünfte Spieler, dem dieser historische Meilenstein gelingt.

Noch lange nicht am Ende

Trotz zwölf Jahren auf der PDC-Tour und neun Titeln sieht Bunting seine Karriere weit entfernt vom Zenit. „Ich bin erst 40 und habe noch viele gute Jahre vor mir“, sagt er mit Überzeugung. „Natürlich wäre nichts schöner, als die WM zu gewinnen. Ich weiß, dass in der kommenden Woche noch harte Arbeit wartet – aber genau das liebe ich an diesem Sport.“
Mit seiner derzeitigen Form, seinem Selbstvertrauen und seiner Entschlossenheit gilt Stephen Bunting als einer der gefährlichsten Spieler des Turniers. Und seine Botschaft an die Konkurrenz – allen voran an Luke Littler – ist eindeutig: „The Bullet“ ist geladen und zielt auf den größten Titel seiner Karriere.
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