Beim diesjährigen Grand Slam of Darts waren mit Beau Greaves und der Niederländerin Noa-Lynn van Leuven auch zwei Damen vertreten. Beide strandeten in der Gruppenphase, aber im Gegensatz zu van Leuven gelang es Greaves, ein Spiel gegen einen Mann zu gewinnen. Das weckte bei Vincent van der Voort unangenehme Erinnerungen.
Greaves schlug in ihrem letzten Gruppenspiel Cameron Menzies mit 5-1. Nachdem sie ihre ersten beiden Gruppenspiele gegen Danny Noppert und Martin Schindler verloren hatte, musste sie ohnehin aus der Gruppenphase ausscheiden. Van Leuven erlitt drei Niederlagen in einem Pool, in dem auch Gary Anderson, Michael van Gerwen und Ryan Joyce spielten.
Im Jahr 2009 war mit Anastasia Dobromyslova nur eine Frau beim Grand Slam of Darts dabei, aber sie schaffte es, in der Gruppenphase mit 5-3 gegen van der Voort zu gewinnen: "Ich fand es damals sehr schwierig, gegen sie zu spielen. Ich hatte wirklich zu kämpfen mit ihr. Es war eines meiner schlechtesten Matches", sagte van der Voort im Podcast 'Darts Draait Door'.
Mentales Versagen
Van der Voort war daher maßlos enttäuscht. "Ich will es politisch korrekt halten. Ich dachte: verdammisch, schade das. Zum Glück kam kein Mobbing von anderen Dartern. Wenn das damals passiert wäre, wäre ich wahrscheinlich suspendiert worden. Das habe ich damals wirklich nicht akzeptiert", lacht der 48-jährige Niederländer.
"Ich hatte auch das Gefühl, dass ich mich dort furchtbar enttäuscht habe", fuhr van der Voort fort. "Ich wusste, dass mein Niveau viel besser war als das, was ich gezeigt habe. Mental habe ich dort versagt."
Abschließend äußerte sich van der Voort zu van Leuvens Leistung beim Grand Slam of Darts. "Ich habe von Michael gehört, dass sie ziemlich aufgeregt war und das muss sie auch sein. Dann ist es richtig im Kopf."