Gian van Veen hat sich erst Anfang letzten Jahres seine PDC Tour Card erspielt. Nach besonders starken anderthalb Jahren auf der Pro Tour hat er sich bereits in die Top 32 der Weltrangliste vorgearbeitet. Und an diesem Wochenende gibt er sein Debüt beim
World Matchplay.
Die Corona-Zeit war für viele ein Drama, aber nicht für van Veen. "Ich habe damals besonders gut trainiert und auch Online-Turniere gespielt. Das lief besonders gut und so durfte ich sogar an der
Modus Super Series teilnehmen. Dort habe ich gleich bei meiner ersten Teilnahme eine Spielwoche gewonnen und danach auch die Finalwoche mit allen Gewinnern der Vorwochen. Ich war sofort dabei", sagte van Veen gegenüber
Darts Actueel.
Van Veen erhielt seine Tour Card Anfang 2023. "Aufgrund meiner guten Ergebnisse bei der Modus Super Series bin ich mit viel Selbstvertrauen in die Q-School gegangen, aber die Tour Card kam dennoch unerwartet. Seitdem habe ich große Fortschritte gemacht, wobei die Top 32 die Krönung sind."
Ausgeschieden
Trotz seiner Erfolge hat Van Veen auch schon eine große Enttäuschung verkraften müssen. "Bei der letzten
Darts Weltmeisterschaft bin ich in der ersten Runde gegen Man Lok Leung ausgeschieden, das hat mich sehr getroffen. Ich hatte mir viel von dieser Weltmeisterschaft versprochen, und wenn man dann gleich ausscheidet, tut das sehr weh. Auf der anderen Seite konnte ich es danach recht schnell verdrängen, ich hatte ein gutes Jahr hinter mir und dieses eine schlechte Ergebnis sollte nicht nachwirken."
Van Veen hatte sich zu Beginn des Jahres einige Ziele gesetzt. "Das war, mich bei jedem Major zu platzieren. Dafür bin ich im Moment gut in Form", sagt er. "Inzwischen habe ich es so angepasst, dass ich bei jedem Major die erste Runde überstehe, was ich für ein realistisches Ziel halte."
'The Giant' wird am Sonntag sein Debüt beim World Matchplay geben. In der ersten Runde trifft er auf den ehemaligen Sieger Rob Cross.