„British Airways, was für ein absolutes Chaos“- James Wade bangt vor dem Matchplay um seine Darts-Ausrüstung:

PDC
Dienstag, 15 Juli 2025 um 9:00
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Die Vorfreude auf das World Matchplay 2025 wird für James Wade von wachsendem Frust überschattet. Der ehemalige Champion bereitet sich unter schwierigen Bedingungen auf das prestigeträchtige Turnier vor – denn sein Gepäck ist verschwunden. Nach einem Zwischenfall mit British Airways fehlt dem 41-Jährigen nicht nur privates Eigentum, sondern auch ein Großteil seiner Darts-Ausrüstung.
Schon bei den Baltic Sea Darts Open in Kiel sprach Wade die Probleme offen an. Nach seinem Achtelfinal-Sieg über Luke Woodhouse wandte er sich auf der Bühne direkt an die Zuschauer: „Ich möchte mich entschuldigen – ich habe keine Ersatzschäfte oder Flights dabei. Es tut mir leid, deshalb gebe ich sie auch nicht weg. Ich habe auch keinen Koffer dabei.“ Die letzten Worte schloss er mit einem sarkastischen Lächeln: „Wenn ich zum World Matchplay fahre, wird mein Koffer dort sein… hoffentlich. Daumen drücken.“

„British Airways – was für ein absolutes Chaos“

Wade ist nicht der einzige Betroffene: Auch Ross Smith und Chris Dobey beklagten sich über verlorenes Gepäck. Doch beim fünfmaligen Finalisten in Blackpool steht nun besonders viel auf dem Spiel. Die Vorbereitung auf das zweitwichtigste Turnier im Kalender der PDC ist für The Machine elementar – und wird durch die anhaltende Unsicherheit empfindlich gestört.
Muss sich vor dem Start des World Matchplay mit Reisestrapazen herumschlagen: The Machine James Wade
Muss sich vor dem Start des World Matchplay mit Reisestrapazen herumschlagen: The Machine James Wade
Auf seinem X-Account machte Wade seinem Ärger Luft: „British Airways, was für ein absolutes Chaos“, beginnt sein Post. Er schildert detailliert, wie er am 11. Juli für Flug BA0974 von Heathrow nach Hamburg eincheckte – sein Gepäck sah er nie wieder. Zwar versprach man ihm eine Zustellung am nächsten Vormittag im Hotel, doch daraus wurde nichts. Noch bitterer: Bei seiner Rückkehr nach England wurde ihm erklärt, dass der Koffer Heathrow nie verlassen habe.
Auch der Kundenservice konnte Wade nicht beruhigen. „Sie liefern nur nach Standardverfahren – ohne Termin, ohne Erklärung“, schrieb er. „Das ist einfach inakzeptabel.“ In einem weiteren Beitrag ergänzte er sarkastisch: „Wenn Sie mir ein konkretes Datum nennen können – sagen wir, morgen – wäre ich Ihnen sehr dankbar.“

World Matchplay rückt näher – Wade unter Druck

Der Vorfall schlägt in den sozialen Medien Wellen. British Airways antwortete höflich auf Wades Beiträge, versprach eine schnellstmögliche Lieferung – doch eine Lösung bleibt bislang aus. Die Uhr tickt: Am Freitag, 18. Juli, reist Wade nach Blackpool. Nur einen Tag später trifft er zum Auftakt des World Matchplay auf Joe Cullen. Sollte er gewinnen, wartet in Runde zwei der Sieger der Partie Nathan Aspinall gegen Wessel Nijman.
Für Wade, der das World Matchplay 2007 gewinnen konnte, steht also mehr auf dem Spiel als ein verspäteter Koffer. Der Zustand seiner Vorbereitung entscheidet möglicherweise über den Verlauf seines Turniers. Und bislang deutet vieles darauf hin, dass The Machine nicht nur auf der Bühne, sondern auch am Gepäckband kämpfen muss.
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