„Das war das absolute Highlight meiner Laufbahn“ – Glen Durrant blickt emotional auf sein Matchplay-Märchen zurück

PDC
durch Nic Gayer
Dienstag, 15 Juli 2025 um 8:15
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Wenn am Wochenende das World Matchplay 2025 in den traditionsreichen Winter Gardens von Blackpool beginnt, kehrt auch Glen Durrant zurück – allerdings nicht als Spieler, sondern als Experte für Sky Sports. Sechs Jahre ist es her, dass der dreifache Weltmeister bei seinem PDC-Debüt dort für Furore sorgte. Durrant erreichte 2019 auf Anhieb das Halbfinale – ein Karrierehöhepunkt, den er bis heute in Ehren hält.
„Die Erinnerungen sind lebendig“, sagt Duzza im Gespräch mit dem Weekly Dartscast. Besonders präsent: sein sensationeller Sieg über Michael van Gerwen – damals die Nummer eins der Welt. Durrant schlug den Favoriten mit 13-11 und schrieb damit ein Stück Matchplay-Geschichte. „Das war das absolute Highlight meiner Laufbahn“, sagt er rückblickend.

Ein Arbeitertyp mit Sonnenbrand – und einem blauen Hemd

Durrants Turnier begann mit einem souveränen 10-4 über Adrian Lewis, doch bereits in Runde zwei wartete mit van Gerwen die erste große Hürde. Der Engländer lieferte sich mit dem Niederländer ein packendes Duell, das noch heute als Klassiker gilt. Und das Hemd, das er damals trug, hängt noch heute bei ihm zu Hause. „Zwischen ein paar roten Hemden – da ist es, das blaue Hemd von damals“, sagt er mit einem Schmunzeln.
Auch abseits der Bühne schrieb Durrant in Blackpool seine ganz eigene Geschichte. Während des Turniers entstand in Kooperation mit der PDC ein Videotagebuch – mit Tränen, Interviews, Backstage-Szenen. „Wenn ich das Turnier gewonnen hätte, hätte das Ding wahrscheinlich einen Oscar verdient“, lacht Durrant. Sogar seine optische Verfassung bleibt ihm bis heute in Erinnerung: „Ich hatte einen schrecklichen Sonnenbrand – knallrotes Gesicht, weißer Hals. Ich sah aus wie Rodney Trotter aus Only Fools and Horses. Aber irgendwie hat es geholfen, meine Nerven zu vergessen.“

Ein Märchen mit realistischem Ende

Durrant überstand auch das Viertelfinale gegen James Wade – ein weiteres Ausrufezeichen auf seiner Blackpool-Reise. Erst im Halbfinale endete sein Lauf gegen Michael Smith. Doch selbst das schmerzte ihn nicht nachhaltig. „Smith hat meiner Kampagne – und vielleicht auch meiner Karriere – einen Strich durch die Rechnung gemacht, aber ich denke nur mit positiven Gefühlen daran zurück“, so Durrant. „Die Winter Gardens sind einfach magisch – eine so besondere, ikonische Bühne wie einst in Lakeside. Es war unwirklich.“
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