Kuivenhoven über den Erhalt der Tourkarte nach dem überraschenden Anruf der PDC: "Es war eine fantastische Neuigkeit, ich habe es nicht erwartet"

Plötzlich erhielt Maik Kuivenhoven am Samstag einen Anruf von der PDC, in dem ihm erklärt wurde, dass er seine Tour Card behalten wird, nachdem Kyle Anderson sich entschieden hatte, auf seine zu verzichten und in Australien zu bleiben.

Nach der Weltmeisterschaft stand Kuivenhoven auf Platz 66, war aber genau genommen auf Platz 65, weil Harry Ward ebenfalls seinen Rücktritt vom Dartsport Anfang 2020 angekündigt hatte.

Trotz einer brillanten zweiten Saison, in der er sich für die Europameisterschaft, die Players Championship Finals und die Weltmeisterschaft qualifizierte, fehlte ihm immer noch ein einziger Tabellenplatz und er war auf dem Weg zur Q-School, als er die gute Nachricht erhielt.

"Ich musste es eine Weile für mich behalten, bis die PDC es herausbrachte. Es war natürlich eine fantastische Nachricht. Ich hatte es nicht erwartet. Es hätte zu Beginn des Jahres geschehen können, aber nicht im Februar, '' antwortet er gegenüber DartsNews .

Kuivenhoven hatte in den letzten Wochen viele Stunden mit dem Training zur Vorbereitung auf die Q-School verbracht. Doch nun kann er seinen Fokus auf die ersten Pro Tour Turniere in Form der Super Series legen, die trotz aller Coronavirus-Maßnahmen stattfinden werden.

Die Pro Tour Saison beginnt mit einem vierteiligen Players Championship Turnier vom 25. bis 28. Februar in Bolton. Kuivenhoven freut sich darüber als ein Etappenziel.

''Ohne ein Ziel zu trainieren ist immer schwierig. Jetzt hat man etwas, auf das man hinarbeiten kann. Das hatte ich schon mit der Q-School, aber das kann ich jetzt bis Ende Februar verlängern. ''

Diese Klarheit fehlte zu Beginn des Covid-19-Ausbruchs im letzten Jahr. Darts wurde deshalb Mitte März gestoppt. Danach war lange Zeit unklar, wann die Tour wieder fortgesetzt werden kann.

"Wir wussten nicht, ob es Wochen oder Monate dauern würde. Im Juli haben wir dann endlich die Summer Series bekommen und dann gab es wieder was zu holen. Ungewissheit ist nicht angenehm. Man investiert viele Stunden und wenn man nicht weiß, wann man Spiele hat, ist das schwierig", so Kuivenhoven weiter.

Mit 39.000 £ Preisgeld liegt Kuivenhoven nach der Q-School auf Platz 64 der Order of Merit. Nur £ 7.500 davon wurden 2019 verdient, also muss er nur diese Summe in dieser Saison verteidigen. Seine PDC Tour Card für 2022 zu behalten ist daher ein realistisches Ziel.

"Das ist sowieso mein Ziel. Es ist ein vorteilhaftes Jahr zum Verteidigen. In dieser Hinsicht sieht es gut aus. Aber natürlich muss man sich immer wieder neu beweisen. Ich schaue nie zu weit nach vorne und muss einfach weiter gewinnen. Man klettert lieber einige Plätze nach oben, damit man auf jeden Fall sicher ist. Letztendlich möchte ich wieder bei den Europa- und Weltmeisterschaften dabei sein. Natürlich auch bei den Players Championship Finals, aber wenn man bei den Pro Tours gut abschneidet, ist man automatisch dabei. Ich will die großen Turniere spielen und hoffentlich kann ich so weitermachen wie im letzten Jahr. ''

An der Q-School, die vom 8. bis 17. Februar stattfindet, muss Kuivenhoven nicht mehr teilnehmen. Dennoch wird er die Ergebnisse mit Spannung verfolgen.

Kuivenhoven über den Erhalt der Tourkarte nach dem überraschenden Anruf der PDC: "Es war eine fantastische Neuigkeit, ich habe es nicht erwartet"