Auch am 23.12. wurde bei der
Darts WM wie gewohnt gespielt, traditionell ist es die letzte Session vor der Weihnachtspause. Am Tag vor Heiligabend mussten noch einmal zahlreiche Topstars an das Oche. Danny Noppert, Josh Rock und Gary Anderson gingen als Favoriten in ihre Partien und wollten sich mit einem Sieg eine entspannte Weihnachtspause sichern. Ebenfalls im Einsatz war
Michael van Gerwen, der in der zweiten Runde auf William O'Connor traf, den Spieler mit dem höchsten Average der ersten Runde.
Den Auftakt der Session bildete das Duell zwischen Danny Noppert und Justin Hood, das sich schnell zu einem echten WM-Krimi entwickelte. Der erste Satz ging über die volle Distanz, beide Spieler hielten zunächst sicher ihren Anwurf. Im Decider behielt Hood die Oberhand und ging mit 1:0 in Führung. Auch der zweite Satz verlief auf hohem Niveau, Hood nutzte kleinere Unsauberkeiten von Noppert auf die Doppel und erhöhte auf 2:0 in Sätzen.
Im dritten Durchgang verpasste der Engländer mehrfach die Entscheidung, während Noppert mit mehreren Highfinishes dagegenhielt. So holte sich der Niederländer das 1:2 in Sätzen. Im vierten Satz gelang es Noppert, das Spiel zu drehen. Er nutzte nun seine Chancen konsequenter und stellte auf 2:2. Der Entscheidungssatz entwickelte sich zum Höhepunkt des Abends. Beide Spieler checkten spektakuläre Finishes, vergaben Matchdarts und lieferten sich einen offenen Schlagabtausch, ehe Hood im Sudden-Death-Leg seinen Anwurf nutzte und das Match für sich entschied.
Im zweiten Spiel setzte sich Gary Anderson mit 3:1 gegen Connor Scutt durch. Scutt startete besser in die Partie und profitierte von Doppelproblemen des Schotten im ersten Satz. Anderson steigerte sich anschließend deutlich, erhöhte sein Scoring und glich zum 1:1 aus. Im dritten Satz gelang ihm das entscheidende Break, ehe er im vierten Durchgang trotz eines vergebenen Matchdarts die Kontrolle behielt und das Match auf dem Bullseye beendete. Mit einem 105er Average unterstrich Gary Anderson seine unglaublich gute Form.
Anschließend bestätigte Michael van Gerwen seine Favoritenrolle gegen William O’Connor. Der Ire sicherte sich den ersten Satz, nachdem van Gerwen mehrere Chancen liegen ließ. Ab dem zweiten Durchgang übernahm der Niederländer jedoch die Kontrolle, steigerte sich sowohl im Scoring als auch auf die Doppel und gewann drei Sätze in Folge. Besonders im vierten Satz setzte van Gerwen mit hohen Checkouts, 121 und 127 Punkte auf Bullseye, ein klares Zeichen und zog verdient in die dritte Runde ein.
Den Abschluss der Session bildete das vierte Match zwischen Josh Rock und Joe Comito. Joe Comito checkte zwar im ersten Satz die 120 Punkte, doch der erste Satz ging dennoch an den Nordiren. Auch im zweiten Satz stellte Joe Comito keine wirkliche herausforderung dar. Er holte sich glatt das 2:0 in Sätzen. Comito checkte im dritten Satz dann die 110 Punkte auf der Doppel 20 und sendete ein Lebenszeichen. Doch diese beiden Highfinishes sollten die einzigen beiden Legs sein, Rock machte auf der Doppel 5 einen ungefährdeten 3:0 Sieg klar. Damit geht es jetzt in eine Weihnachtspause, am 27.12 geht es dann weiter.