Am Samstag findet bereits das Achtelfinale der PDC Darts
Weltmeisterschaft statt und zeigt an, dass das Ende der Darts WM nahe ist. Nur
noch wenige Tage, dann wissen wir, wer der neue Weltmeister sein wird.
Fünf Tage nach dem Ende der WM startet die
Q-School und
obwohl er sich Anfang des Monats beim Handball eine Fraktur des Fersenbeins und
einen Bänderriss im rechten Fuß zugezogen hat, wird
Max Hopp auf jeden Fall an
der Q-School teilnehmen. Für den Deutschen ist es einen Versuch wert, seine
Tour Card, die er Ende 2022 verlor, zurückzuholen, wie er im Gespräch mit
dartn.de verriet.
„Ich werde es definitiv probieren. Hoffentlich dann auch
ohne Schiene. Mit Schiene kannst du ja gar nicht spielen. Die Absprache ist,
dass ich jetzt nach Weihnachten in die Bewegung gehe, dass ich dann gut getaped
werde und gucke, dass ich dann einen stabilen Stand habe.“
Doch getestet, wie es mit dem Spielen funktioniert, hat er
es bislang noch nicht, ist aber zuversichtlich: „Es ist natürlich schwer zu
sagen, wie es dann ist, wenn man wieder in der Belastung drin ist, aber ich
werde mich schon durchschlagen. Ich habe da, so glaube ich, schon andere Sachen
weggesteckt. Das wird schon!“
Sollte der Maximiser es schaffen, auf den PDC Circuit
zurückzukehren, sieht er sich mit dem neuen Kalender konfrontiert, der vorsieht,
die Floorturniere ab sofort unter er Woche stattfinden zu lassen. Eine
Änderung, die Hopp befürwortet: „Ich finde das gut. Es ist natürlich für den
Einen oder Anderen dann jetzt schwieriger, das alles unter einen Hut zu
kriegen, aber grundsätzlich finde ich den Schritt nicht schlecht, weil es den
Spielern auch mal ein freies Wochenende verschaffen würde und weil es
Alternativen für weitere Events am Wochenende lässt. Aktuell war ers ja
wirklich so, dass du als Spieler gar nichts vom Wochenende hast. Dass du auch
deine Family relativ wenig siehst und auch wenig durchschnaufen kannst.“
Hopp kann aber auch gut nachvollziehen, dass die neue
Terminverteilung nicht bei allen Spielern gut ankommt: „Natürlich wäre es
hinderlich – und das ist eine Situation, die ich vielleicht auch irgendwann
habe – wenn man nicht mehr Vollprofi ist sondern diesen Semi-Profi-Status hat,
man Montag bis Donnerstag arbeiten geht und dann zum Turnier fliegen möchte.
Das kann man dann halt nicht mehr. Man wird halt viele Pro Tour-Events
verpassen und einige werden vielleicht auch ihre Tour Card zurückgeben oder
sich das überlegen. Da kann man sagen, die Entscheidung hat für einige Profis
Vorteile, für diejenigen, die nicht in den Top 64 sind, aber auch viele Nachteile.“
Sollte der Deutsche jedoch bei der Q-School wie auch Anfang
2023 scheitern, so wird er sich dennoch nicht vom Dartsport abwenden. „Ich wird
definitiv viel spielen, dass ich einfach im Rhythmus bleibe, dass ich viel
Spielpraxis sammel.“
So hat er seinen Blick zum Beispiel auf die
PDC Europe NEXT
GEN gerichtet. Dieser Circuit startet in 2024 erstmals und steht allen
Dartspielern aus den deutschsprachigen Ländern offen, die 16 Jahre oder älter
sind und keine Tour Card besitzen. Neben der Option, sich hier für die Europe
Super League zu qualifizieren, können sich die Teilnehmer auch eine Option
erspielen, bei einem European Tour-Turnier oder der Q-School teilzunehmen. „Mit
der PDC Europe NEXT GEN hat sich jetzt natürlich eine neue Möglichkeit
aufgetan, die es im letzten Jahr noch nicht gab“, unterstrich Hopp und ließ
keinen Zweifel, dass dieser Weg vom ihm nicht ausgeschlossen wird. Hinzu käme
die Teilnahme auf der
Challenge Tour.
„Dann schauen wir mal, wie das nächste Jahr wird, auf
welcher Tour ich landen werde“, betonte er.
Abschließend richtete der Maximiser noch ein paar
hoffnungsvolle Worte an die Fans: „Eins ist sicher: ihr werdet auf jeden Fall
immer etwas von mir sehen, ihr werdet immer von mir hören und Max wird auch
weiterhin gute Darts spielen!“