Das 27. Players Championship-Turnier des Jahres endete mit einem packenden Finale, in dem sich
Joe Cullen hauchdünn durchsetzte. Der „Rockstar“ bezwang
Gerwyn Price am Sonntag in Hildesheim mit 8:7 und sicherte sich damit nicht nur den Titel, sondern auch die Qualifikation für den World Grand Prix. Zudem klettert der 36-jährige Engländer in der Order of Merit der Players Championships auf Rang acht.
Für Cullen war es bereits das dritte Endspiel in diesem Jahr bei einem Players Championship. Während er zum Auftakt gegen Rob Cross noch das Nachsehen hatte, gewann er das fünfte Turnier gegen Gian van Veen. Danach folgte eine Phase mit frühen Niederlagen, doch in Hildesheim zeigte Cullen wieder seine Siegermentalität. Mit diesem Erfolg hat er seinen Platz bei den
Players Championship Finals bereits sicher – sieben Turniere vor Saisonende.
Price führt Rangliste an – van Veen und Heta im Verfolgerfeld
Trotz der knappen Finalniederlage behauptet Gerwyn Price die Spitze der Rangliste. Der „Iceman“ zeigte zuletzt konstant starke Leistungen mit einem Turniersieg und einem weiteren Finaleinzug. Damit befindet er sich in der besten Position, als Topgesetzter in die Players Championship Finals einzuziehen.
Gerwyn Price führt derzeit die Rangliste an
Dicht dahinter lauert Gian van Veen. Der 23-jährige Niederländer überzeugte in den vergangenen Wochen und hat mit einem Rückstand von 13.500 Pfund auf Price weiterhin beste Chancen auf die Spitzenposition. Damon Heta, der aktuell das meiste Preisgeld eingefahren hat, komplettiert die Top Drei. Dahinter folgen Ross Smith, Stephen Bunting, Jermaine Wattimena und Cameron Menzies. Cullen selbst sowie Chris Dobey und Jonny Clayton runden die aktuelle Top 10 ab.
Große Namen müssen kämpfen
Überraschend eng wird es dagegen für einige der größten Stars der Szene. Luke Littler, als „The Nuke“ in diesem Jahr auf der großen Bühne gefeiert, steht in der Rangliste lediglich auf Platz 58. Da er nur wenige Players Championships gespielt hat, muss er in den kommenden Wochen dringend Punkte sammeln, um nicht frühzeitig aus dem Rennen zu fallen.
Noch prekärer ist die Lage für Luke Humphries. Der Weltranglistenerste rangiert derzeit nur auf Platz 66 und damit außerhalb der Qualifikationsplätze für die Finals. Der Titelverteidiger, der das prestigeträchtige Turnier 2023 und 2024 gewinnen konnte, braucht dringend starke Auftritte, um überhaupt teilnehmen zu dürfen.
Auch
Michael van Gerwen befindet sich in einer ungewohnten Situation. Der Niederländer liegt aktuell auf Rang 103 und muss fast schon zwingend einen Turniersieg einfahren, um das Ticket für die Finals zu lösen. „Mighty Mike“ hat das Event bereits sieben Mal gewonnen, zuletzt 2022, doch in dieser Saison läuft er den eigenen Ansprüchen deutlich hinterher.
Neben diesen Schwergewichten stehen auch weitere bekannte Namen unter Druck. Mensur Suljovic, Nathan Aspinall, Kim Huybrechts, José de Sousa und Dimitri Van den Bergh haben bislang ebenfalls nicht genügend Punkte gesammelt, um die Top 64 zu erreichen.
Blick nach vorn
Nach diesem intensiven Wochenende legen die Players Championships eine kurze Pause ein. Weiter geht es am Dienstag, den 30. September, in Leicester. Dort wartet das nächste Kapitel im spannenden Kampf um die Qualifikation. Das letzte Turnier der Serie steigt schließlich am 30. Oktober in Wigan – die letzte Chance für die Topstars, sich die begehrten Plätze bei den Finals zu sichern.