Die
Swiss Darts Trophy 2025 wird in die Geschichtsbücher eingehen – nicht nur wegen spannender Matches in der Basler St. Jakobshalle, sondern vor allem wegen eines historischen Meilensteins für den deutschen Dartsport.
Martin Schindler hat als erster Deutscher überhaupt den Sprung in die Top-16 der PDC Weltrangliste geschafft.
Am Samstag hatte „The Wall“ mit einem souveränen 6:2-Erfolg im deutschen Duell gegen Ricardo Pietreczko die dritte Runde erreicht. Dort unterlag er am Sonntag zwar mit 3:6 gegen den ehemaligen Premier-League-Sieger Jonny Clayton, doch das Ausscheiden sollte seinen Platz in den Geschichtsbüchern nicht verhindern.
Denn die entscheidende Szene spielte sich am Sonntagabend gegen 21 Uhr ab.
Gian van Veen, direkter Konkurrent im Kampf um die Top-16, scheiterte im Halbfinale denkbar knapp mit 6:7 an Stephen Bunting. Damit war klar: Schindler war nicht mehr einzuholen. Mit 434.75 Pfund Ranglisten-Preisgeld rückte der Strausberger auf Platz 16 der Order of Merit vor – nur hauchdünn vor Dave Chisnall (433.75) und van Veen (433.25). Vor ihm rangiert mit 436.5 Pfund der zweimalige Weltmeister Peter Wright.
Ein Meilenstein für „The Wall“
Mit diesem Coup hat Martin Schindler nicht nur persönliche Geschichte geschrieben, sondern auch den deutschen Dartsport auf eine neue Stufe gehoben. Der Eintritt in die Top-16 bringt weitreichende sportliche Vorteile mit sich. So wird Schindler bereits beim
World Grand Prix, der am 6. Oktober in Leicester beginnt, als gesetzter Spieler an den Start gehen.
Auch mit Blick auf die
European Tour 2026 wäre die Weltranglistenposition Gold wert: Als Top-16-Spieler würde „The Wall“ künftig automatisch in Runde zwei starten, was zusätzliche Konstanz und Planungssicherheit verspricht.
Der Blick nach vorn
Doch Schindlers Reise scheint noch lange nicht am Ende. In den vorläufigen Live-Rankings steht er im WM-Qualifikationsrennen bereits auf Rang 14, im sogenannten Tour-Card-Race sogar auf Rang 11. Sollte er diese Form konservieren, könnte er nicht nur seine Position festigen, sondern sich noch weiter nach oben arbeiten.
Der 29-Jährige aus Strausberg ist damit endgültig in der absoluten Weltspitze angekommen – und könnte schon in naher Zukunft weitere Kapitel der deutschen Darts-Geschichte schreiben.