Price bezweifelt immer noch, dass er jemals zur PDC WM zurückkehren wird: "Wenn ich im Laufe des Jahres genug Majors gewinne, ist das vielleicht nicht nötig"

Für Gerwyn Price endete die letzte PDC Darts Weltmeisterschaft mit einer Enttäuschung. Der 37-jährige Waliser weiß noch nicht, ob er jemals in den Alexandra Palace zurückkehren wird.

Aber eines weiß Price in diesem Jahr ganz sicher: Er wird seine Rugbyschuhe wieder für sein lokales Team in Südwales schnüren. "Ich brauche ein bisschen von meinem Leben zurück, ich brauche etwas von diesem Adrenalin", sagte Price der BBC.

Rugby mit Darts-Karriere kombinieren

"Die Frage ist nur, wann, denn ich muss sehen, wann es sich mit den Darts-Turnieren kombinieren lässt", so Price weiter. "Ich werde gleich zu Beginn des Jahres viele Turniere spielen, und wenn ich genug Ranglistenpunkte habe, werde ich einige Turniere ausfallen lassen, um ein paar Rugbyspiele zu sammeln. Hoffentlich bleibe ich aber verletzungsfrei."

Bei den Weltmeisterschaften 2022 und 2023 schied Price jeweils im Viertelfinale aus. "Natürlich war es enttäuschend, in den letzten beiden Jahren im Viertelfinale auszuscheiden. Hätte man mir in diesen Spielen eine faire Chance gegeben, hätte das Ergebnis ganz anders ausfallen können. Wenn ich das Turnier im Viertelfinale oder im Achtelfinale verlasse, ist es für mich bedeutungslos, überhaupt dabei zu sein. Wenn ich also das ganze Jahr über gute Leistungen bringe und ein paar Majors gewinnen kann, muss ich nicht zur Weltmeisterschaft fahren, man weiß ja nie."

Der "Iceman" zweifelt also immer noch an der Teilnahme an der Weltmeisterschaft. Bei der letzten Weltmeisterschaft setzte er sogar einen Gehörschutz auf, um den Jubel der Zuschauer zu unterdrücken. "Ich kann mich so besser konzentrieren und die kleinsten Geräusche um mich herum ausblenden, wie z. B. die Rufe von ein oder zwei Leuten oder die Pfiffe, wenn man auf die Doppel wirft. Aber als ich ihn anlegte, fing die ganze Menge an, also war es genau das Gegenteil von dem, was ich wollte. Ich sage nicht, dass ich ihn nie wieder einsetzen werde, aber ich hoffe, dass die Zuschauer verstehen, dass ich diesen für meinen Fokus brauche, dass ich es für mein Spiel brauche, wenn diese Personen mir keine faire Chance geben."

"Ich weiß nicht, ob es bei der Weltmeisterschaft verschiedene Arten von Zuschauern gibt. Aber die Buhrufe scheinen immer in der Endphase des Turniers zu kommen, gerade wenn es wichtig wird. Es scheint nur an diesem einen Turnier zu liegen, denn ansonsten war die ganze Saison sehr gut. Aber dieses eine Turnier ist das wichtigste des Jahres", so Price abschließend.