Priestley blickt auf seine Karriere zurück: "Taylor und ich waren früher gleich gut, aber danach wurde er so gut wie unschlagbar"

Dennis Priestley ist eine der absoluten Legenden des Dartsports. The Menace wurde 1991 Weltmeister der BDO und 1994 Weltmeister der PDC und war damit der erste, der in beiden Verbänden Weltmeister wurde.

Priestley gründete die PDC Anfang der 1990er Jahre zusammen mit 15 anderen Spielern. "Wir mussten damals etwas tun, bei der BDO gab es wenig Zukunft. Wir wussten jedoch überhaupt nicht, ob es ein Erfolg werden würde. Deshalb war unser erster Fernsehvertrag mit Sky Sports so wichtig, denn er gab uns eine gewisse finanzielle Sicherheit", sagt Priestley.

"Der zweite wichtige Schritt zum Erfolg war die Ankunft von Barry Hearn", so Priestley weiter. "Er hat alles professionalisiert. Wenn man sieht, dass es jetzt so viel Geld zu verdienen gibt, hätte ich das nie gedacht".

Priestley gewann 1994 die erste PDC-Weltmeisterschaft, indem er Phil Taylor im Finale mit 6-1 besiegte. Danach verlor er vier weitere WM-Finale gegen Taylor. "Nach seiner Niederlage im Jahr 1994 machte es in Phils Kopf Klick. Bis dahin waren wir ungefähr gleich gut, aber dann begann er wie ein Verrückter zu trainieren. Danach wurde er fast unschlagbar, er hat sich seinen Erfolg mehr als verdient, niemand hat so hart dafür gearbeitet wie er. Phil und ich haben auch immer besonderen Respekt voreinander gehabt".

Der heute 72-jährige Engländer beendete 2014 seine Karriere. "Ich habe jede Minute meiner Karriere genossen. Ich vermisse es nicht, meine Zeit ist vorbei. Ich genieße es jetzt vor allem, mich mit meinen Enkeln zu beschäftigen, obwohl ich natürlich immer noch dem Dartsport nachgehe."