Leighton Bennett wurde kürzlich wegen Spielmanipulationen für acht Jahre gesperrt. Der 18-jährige Engländer war Ende letzten Jahres mit der Modus Super Series in Konflikt geraten.
Im Double Top-Podcast wurde die Sperre ausführlich besprochen. "Acht Jahre Sperre sind ziemlich hart, seine Karriere hatte eigentlich noch gar nicht richtig begonnen", sagte Kim Huybrechts. "Es ist bedauerlich für ihn, aber irgendwie gut, dass dies jungen Spielern klar macht, dass Spielmanipulationen absolut nicht akzeptabel sind."
Zuvor war Wessel Nijman wegen Spielmanipulationen für zweieinhalb Jahre gesperrt worden. "Aber er hat bei den Ermittlungen kooperiert", sagte VTM 2-Kommentator Matthias De Vlieger. "Ich glaube auch, dass Wessel ein ganz anderer Mensch ist. Bennett war in kurzer Zeit ohnehin ein bisschen als 'Bad Boy' bekannt."
Ein gescheitertes Talent
Bennett wurde mit 13 Jahren Jugendweltmeister bei der WDF und wurde bereits als "der neue Phil Taylor" bezeichnet, in jungen Jahren gewann er auch mehrere Turniere bei den Erwachsenen. "Aber ich glaube, seine Karriere ist jetzt vorbei", sagte Huybrechts. "Jungen Spielern würde ich also den weisen Rat geben: 'Du wirst angesprochen werden, aber sag nein, das kostet am Ende viel mehr, als es einbringt.'"
Huybrechts ist im Übrigen davon überzeugt, dass auch Spieler in der Vergangenheit durch die Maschen geschlüpft sind. "Das wird zweifellos der Fall sein, das passiert bei jeder kriminellen Aktivität. Aber wenn man erwischt wird, zahlt man trotzdem den Preis dafür. Also macht es einfach nicht!"
Die Frage ist, ob eine Organisation wie die Modus Super Series, in der ohnehin schon einige Fälle von Spielmanipulation aufgetaucht sind, etwas dagegen tun kann. "Ich finde das schwierig, man kann als Organisation auch nicht anfangen, die Spieler 24 Stunden am Tag zu überwachen. Letztendlich muss sich bei den Spielern selbst die Erkenntnis durchsetzen, dass Matchfixing inakzeptabel ist."